Nachdem wir schon in verschiedenen Artikeln über Zusatzstoffe in Fertigprodukten gesprochen haben, möchte ich heute nicht nur über Inhaltsstoffe mit Euch sprechen sondern über die Gefahren, die in den Verpackungen lauern…
Die am weitesten verbreitete Verpackungsart ist Kunststoff. Egal ob Wurst, Käse, Brot, Gemüse oder Obst, alles wird mit Kunststoffschlauch überzogen. Dabei wäre das gar nicht notwendig, denn frisches Obst und Gemüse besitzt schon von Natur aus eine Verpackung, die Schale. Auch Backmischungen, Nüsse, Müslis und Trockenfrüchte sind in Plastiktüten verpackt. Selbst gefrorene Fertigprodukte enthalten im Karton zusätzlich meistens eine Plastiktüte. Und wer jetzt glaubt, es reicht aus, in Plastik verpackte Lebensmittel einfach wegzulassen, befindet sich auf dem Holzweg. Denn auch die Innenseite von Koservendosen ist mit einer Kunststoffschicht überzogen…
Plastik schadet nicht nur der Umwelt sondern auch Deiner Gesundheit. Die sogenannten Weichmacher darin bleiben nicht in der Verpackung sondern treten gleichmäßig aus und gelangen so in die Nahrungskette. Das bedeutet, wer täglich Lebensmittel aus Kunststoffverpackungen verzehrt, muss mit gesundheitlichen Schäden rechnen. Natürlich passiert das nicht heute und morgen… Dennoch ist hier Vorsicht geboten, denn niemand kennt alle Auswirkungen genau. Dank einiger unermüdlicher Forscher und Ärzte sind manche inzwischen bekannt und das ist schon sehr gruselig.
So weiß man heute, dass diese Weichmacher nicht nur zu Übergewicht beitragen, sondern auch in den Hormonhaushalt eingreifen. Damit wird eine Spirale in Gang gesetzt, von der niemand weiß, wo sie endet. Wir haben in unserem Stoffwechsel so viele verschiedene Hormone, die alle mehr oder weniger miteinander interagieren und zahlreiche interne Prozesse steuern. Ist der Hormonhaushalt erst einmal gestört, kann das weitreichende Folgen für uns haben. Schlafstörungen, Stoffwechselerkrankungen und Unfruchtbarkeit sind die bekanntesten Krankheiten und sind oft durch sogenannte hormonaktive Substanzen mitbedingt.
Es gibt viele solcher Stoffe, die wir nicht nur in Verpackungen finden sondern auch in Kosmetika, Sonnenpflege, Schampoos, Bodylotionen und Deos. Alle Stoffe, die wir irgendwoher aufnehmen, summieren sich in unserem Körper werden auf diese Weise zur Gefahr für unsere Gesundheit.
Mit anderen Worten, reduziere Fertigprodukte und verpackte Lebensmittel, meide kunststoffbeschichtetes Kochgeschirr und ersetze konventionelle Kosmetikprodukte durch Biokosmetik. Inzwischen bietet jede Drogerie mindestens eine Bioserie an, die bezahlbar ist.
Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche
Diese überall gegenwärtigen Plastikverpackungen machen mich auch wahnsinnig… Allerdings fällt Plastikmüll bei mir inzwischen sehr wenig an,da ich hauptsächlich frisches (unverpacktes) Obst und Gemüse kaufe, Fertig- oder Konservenprodukte gibt es sowieso nie, Milchprodukte nur äußerst selten, und auch dann wann immer möglich im Glas.
Ich habe allerdings vor kurzem einen Beitrag von einem Experten gelesen, der betonte, dass in Kunststoffverpackungen von Lebensmitteln heutzutage KEINE Weichmacher enthalten sind, im Gegenteil zu der immer noch gängigen Meinung. Wenn das stimmt, finde ich das eine sehr große Entlastung.
Das würde mich tatsächlich überraschen. Die Frage ist dann, was ist drin in der Folie, um sie weichzuhalten? Bei derartigen Experten sollte man genau darauf schauen, aus welcher Quelle die Infos stammen und in welchem Medium der Beitrag veröffentlicht wurde…