6 Tipps für den perfekten Kombucha

KombuchaImmer wieder werde ich gefragt, ob ich nicht einen Tipp hätte, wie der selbstgemachte Kombucha noch besser wird. Bei manchen wird er nicht sauer genug oder der Pilz wächst nicht so gut, manchmal schimmelt er auch oder wird zu sauer….

Das ist mir auch schon alles passiert. Keine Panik – es gibt immer eine Lösung.

Ich mach jetzt schon seit 2 Jahren meinen Kombucha selbst und habe eine ganze Menge Erfahrungen sammeln können.

Heute habe ich ein Video für Dich, in dem ich meine besten Tipps für Dich zusammengefaßt habe.

In diesem Beitrag findest Du eine Anleitung für die Herstellung von Kombucha.

Hier ist die Artikelnummer von meinen(im Video erwähnten)  PH-Meßstreifen: PZN: 09640712

Bleib gesund.

Deine Sabine Güntsche

Fermentierte Lebensmittel selbermachen

KombuchapilzLeider ist es in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich, gesunde und frische Lebensmittel zu Hause selbst herzustellen. Dabei ist es ganz einfach. Unsere Mütter und Großmütter haben frisches Obst und Gemüse mittels Einkochen und milchsauer einlegen haltbar gemacht. Zum Glück geht der Trend in den letzten Monaten immer stärker zurück zu traditionell hergestellten Lebensmitteln.

Natürlich sprechen Werbespots im Fernsehen eine ganz andere Sprache. Dennoch lassen die Einschaltqouten bei Kochsendungen aller Art das Gegenteil erahnen…

Ich glaube, jeder kann frisch gekochtes Essen selbst ganz einfach herstellen . Sicher, es kostet etwas mehr Zeit aber es lohnt sich in jedem Fall und unterstützt Deine Gesundheit.

Die bekanntesten und am einfachsten herzustellenden Produkte sind Sauerkraut, saure Gurken und Kombucha. Alle 3 lassen sich mit geringem Aufwand zu Hause herstellen und sie schmecken einfach köstlich.

Ich möchte Dir heute zeigen, wie Du Kombucha, ein fermentiertes Getränk, ganz einfach selbst herstellen kannst.

Was Du brauchst:

1 großes Glas ca 1 – 1,5 Liter Fassungsvermögen
1 Blatt Küchenkrepp, 1 Gummiring
1 Kombuchapilz mit Ansatz
1 Liter schwarzen oder grünen Tee
ca. 90g Zucker

Wie Du es zubereitest:

Den Kombuchapilz kannst Du in Apotheken beziehen oder über ebay-Kleinanzeigen von Privatpersonen. Das Gefäß muß aus Glas sein und es eignen sich große Gurkengläser oder ein großes Bügelglas, die gibt es in Supermärkten. Nun mußt Du nur noch 1 Liter Tee kochen und zwar in diesem Fall nicht mit 80 Grad heißem Wasser übergießen sondern richtig einige Minuten mitkochen. Nach 15 Minuten nimmst Du den Tee heraus, rührst den Zucker ein und läßt den Tee abkühlen auf Zimmertemperatur. Erst dann wird der Tee auf den Ansatz gegossen und der Pilz eingelegt. Je nach Geschmack und Temperatur dauert es nun ca. 6 – 10 Tage und der Kombucha ist fertig. Nun kannst Du den Pilz vorsichtig herausheben und auf einem Teller für den nächsten Ansatz bereistellen. Mit Hilfe eines Siebes und eines Trichters füllst Du jetzt den fertigen Kombucha in zuvor gereinigte Glasflaschen ab und stellst sie verschlossen in den Kühlschrank. Einen Teil des fertigen Kombuchas benötigst Du als Ansatz für den neuen Aufguß, dabei rechnet man immer gut 10% der Gesamtmenge. Also wenn Du 1 Liter Kombucha ansetzen möchtest, brauchst Du 100 bis 120 ml Ansatzflüssigkeit als „Nährlösung“. Bitte achte darauf, daß Du Deinen Kombucha an einen stillen und lichtgeschützten Platz stellst und immer mit einem Tuch oder Küchenpapier gegen Insekten und Fremdbakterien verschließt.

Kombucha und andere fermentierte Lebensmittel haben viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, die insbesondere Deinen Darm und das Immunsystem unterstützen. Das gilt natürlich nur für selbst fermentiere Produkte. Fertigware aus dem Supermarkt ist meistens erhitzt und die Inhaltsstoffe sind nutzlos.

Später hinzugefügte Notiz: Seit einiger Zeit kannst Du sämtliches Kombuchazubehör bei fairment.de bestellen.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Was ist eigentlich Fermentation?

KombuchapilzIm Grunde genommen ist Fermentation nur eine andere Bezeichnung für Gärung. Durch die Zugabe von Bakterien oder Pilzkulturen kann die Gärung in Gang gesetzt werden. Im Lebensmittelbereich wird Fermentation zur Haltbarmachung und zur Herstellung von Sauerkraut und Co. eingesetzt.

In diesem Fall sind die Bakterien in dem Weißkraut schon enthalten. Durch die Zugabe von Salz und den durch kneten oder stampfen entstehenden Krautsaft beginnt die Gärung nach einigen Tagen von selbst. Das gelöste Salz in dem Krautsaft dient einerseits der Konservierung und zieht andererseits den Zucker aus den Krautzellen. Der Zucker nährt die Milchsäurebakterien aus dem Kohl und so wird aus dem rohen Gemüse ein probiotisches Lebensmittel. Auf diese Art und Weise können viele Gemüsesorten fermentiert werden.

Ein anderes, sehr leicht herzustellendes fermentiertes Lebensmittel ist Kombucha. Für Kombucha benötigt man einen Pilz und gesüßten schwarzen bzw. grünen Tee. Auch hier sind wieder Milchsäurebakterien im Spiel. Vielleicht kennst Du Kombucha als ein in Flaschen abgefülltes Getränk. Hier mußt Du genau das Etikett lesen, denn es könnte pasteurisiert (wärmebehandelt) sein, dann sind die meisten der lebendigen Probiotika wirkungslos.

Wozu brauchen wir Milchsäurebakterien?

Diese Kleinstlebewesen besiedeln in hoher Anzahl unseren Darm. Neben vielen anderen Bakterienstämmen sind es Milchsäurebakterien, die für eine gut funktionierende Darmflora verantwortlich sind. Eine Fehlbesiedelung ist in der heutigen Zeit sehr weit verbreitet. Wir essen zuviel Zucker, Fleisch und Milchprodukte. Außerdem nehmen viele Menschen mehrmals im Jahr Antibiotika. Dadurch öffnen wir „zivilisationsbedingten“ Krankheiten Tür und Tor. Sind die ungesunden Bakterien in der Überzahl, kommt es zu einem Ungleichgewicht und Entzündungen legen das Immunsystem lahm…

Doch es gibt eine Lösung. Du kannst jetzt gleich anfangen, etwas für Deinen Darm zu tun. Es ist einfacher, als Du denkst. Du kannst sofort damit anfangen, in Deiner Küche mit mehr frischen Produkten zu arbeiten. Laß einfach die Fertigprodukte im Regal stehen, sie haben in Deiner Küche nichts verloren. Es ist kinderleicht, z.B. ein Frühstücksmüsli selbst zu mischen oder die überall beliebte Nudelsoße aus Tomaten frisch herzustellen. Ketchup enthält zuviel Zucker und andere Konservierungsstoffe. Nimm stattdessen passierte Tomaten aus dem Glas und gib einige frische Strauch- oder Cocktailtomaten hinein, vielleicht noch einen Schluck flüssige Sahne und fertig ist das Lieblingsessen aller Kinder. Im Winter kannst Du  auch eingeweichte getrocknete Tomaten verwenden.

In einigen Tagen zeige ich Dir, wie Du fermentierte Lebensmittel ganz einfach zu Hause herstellen kannst.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche