Macht vegetarisches Essen unfruchtbar?

GemüseSeit einigen Tagen veröffentlichen alle möglichen Magazine Beiträge zu dem immer wieder gleichen Thema, nämlich, daß Männer, die sich vegetarisch ernähren, weníger fruchtbar seien, als ihre fleischessenden Artgenossen. Da ich kürzlich ein Interview mit einer Medizinerin verfolgt habe, in dem genau das Gegenteil besprochen wurde, weckte dies natürlich meine Neugier…

Einer Studie zufolge, in der ca. 500 vegetarisch lebende Männer über einen Zeitraum von 4 Jahren beobachtet wurden, produzieren Vegetarier deutlich weniger Spermien als Fleischesser. Soll das etwa zu einem Argument gegen eine vegetarische Lebensweise werden? Für mich ist das ziemlich an den Haaren herbeigezogen, denn nur die Ernährung zu berücksichtigen,  ist eine sehr einseitige und unvollständige Betrachtungsweise und zudem völlig unrealistisch.

Ja, auch die Ernährung spielt eine Rolle. In diesem Zusammenhang ist besonders Soja hervorzuheben, denn viele Vegetarier greifen auf Soja als Fleischersatz zurück. Das ist auf Dauer problematisch, weil die reichlich enthaltenen Phytoöstrogene auf jeden Fall Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Männer haben. Phytoöstrogene sind weibliche Hormone und kommen bei weitem nicht nur in Fleischersatzprodukten aus Soja zum Tragen. Auch im Trinkwasser sind durch die Auscheidung der im weiblichen Urin enthaltenen Östrogene (Pille) weibliche Hormone in großen Mengen enthalten. Soja ist außerdem ein beliebter Zusatz in Fertiglebensmitteln.

Weitere, nicht zu unterschätzende Gefahren gehen von konventionellen Körperpflegeprodukten, pestizidbelastetem Obst und Gemüse, Kunststoffverpackungen und Umweltgiften sowie chemischen Zusätzen in Textilien aus. Dies betrifft Männer gleichermaßen wie Frauen.

Du siehst also, die Gefahr liegt nicht so sehr in der vegetarischen Lebensweise als vielmehr im heutigen modernen Lebensstil überhaupt. Doch es gibt Hoffnung. Auch andere Studien wurden durchgeführt und kamen zu dem Ergebnis, daß Paare durch die Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten durchaus ihre Fruchtbarkeit wiedererlangen konnten.

Und hier das Geheimnis, dass eigentlich keines ist: „Kaufe Deine Lebensmittel so frisch wie möglich, vermeide Plastiktrinkflaschen und kunststoffbeschichtete Pfannen und benutze einen Wasserfilter… Sojaprodukte sind kein guter Fleischersatz und auch Sojamilch solltest Du in kleinen Mengen konsumieren. Ja, und was die Körpeprflege angeht, es gibt inzwischen auch in Drogeriemärkten gute biologische Produkte, die durchaus bezahlbar sind.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Schimmelpilz statt totes Tier?

Bereits in den 60er Jahr wurde nach Alternativen für Fleisch gesucht. Es mußte etwas her, daß leicht und schnell zu produzieren ist und nicht gesundheitsschädlich ist. Also suchte man nach Pilzen und Bakterien, die sich von Zucker oder Stärke ernähren. Ca. 3000 Versuche später stand der Sieger fest: Fusarium venenatum. Hierbei handelt sich um einen Schimmelpilz. Dieser Pilz erfüllte alle Kriterien, bekam einen neuen Namen – Quorn – und liegt heute als Fleischersatz bei uns auf dem Teller. Bei der Herstellung wird Hühnereiweiß als Bindemittel verwendet und somit ist Quorn leider nicht vegan sondern vegetarisch. Auch wenn Quorn ein mehr oder weniger stark verarbeitetes Produkt ist, zähle ich es zu den Alternativen, weil es keine Zusatzstoffe und E-Nummern enthält.

Hier kannst Du etwas über die Entstehung erfahren: www.simplyscience.ch/teens-liesnach-archiv

Lange Zeit war Quorn in Deutschland nicht zu bekommen. Doch jetzt ist es soweit. Vor kurzem habe ich im Rahmen meiner Suche nach Alternativen für industriell hergestellte Fertigprodukte dieses Fleischersatzprodukt bei Edeka entdeckt. Im folgenden Video zeige ich Dir die Einzelheiten.

Hier kannst Du weitere Informationen und Rezepte mit Quorn finden. http://www.quorn.de/warum-quorn/

Bleib gesund
Deine Sabine Güntsche