Ein Wolf im Schafspelz

ZusatzstoffeHeute wollte ich es genau wissen. Ich war im Supermarkt und habe gleich mal die Gelegenheit genutzt, einige Zutatenlisten von Fertiggerichten zu lesen.  Dabei ist mir aufgefallen, daß es inzwischen einige Hersteller gibt, die damit werben, keine Geschmackverstärker zu verwenden. Ich las die Zutatenliste auf der Rückseite und fand u. a. auch Hefeextrakt. Da ich mich schon vor längerer Zeit darüber informiert hatte, wußte ich, daß dieser Stoff lt. Gesetz als natürliche Zutat gilt und so wie ein Wolf im Schafspelz daherkommt. Denn in Wirklichkeit verbirgt sich dahinter der Geschmackverstärker Glutamat. Das Gesetzt erlaubt, trotzdem den Zusatz „ohne Geschmackverstärker“ auf die Tüte zu drucken…
Und hier wird er Wolf noch dicker – Hefeextrakt kann auch für Bioprodukte verwendet werden.

Das ist noch nicht alles. Ich habe mir auch mal einige Verpackungen  von Fertigmüsli, Tütensuppen, Brotbackmischungen, Pulvercappucinos (Kakaogetränke), Mayonnaiseprodukten, Ketchup, und Mayonnaisesalaten angesehen. Das sind die, die mir am stärksten aufgefallen sind. Alle diese Produkte sind voll mit Stabilisatoren, Emulgatoren, Trennmittel, Konservierungsstoffen, Verdickungsmitteln und Geschmackverstärkern. Besonders beliebt ist anscheinend Guarkernmehl, das als Verdickungsmittel verwendet wird. Guarkernmehl wird aus der gifigen Guarbohne gewonnen, der mit aufwändigen Methoden die giftigen Bestandteile entzogen werden. Dennoch bleiben giftige Rückstände im Endprodukt und es wurde als gesundheitlich bedenklich eingestuft. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, daß man in Bioläden dieses Produkt als Bindemittel kaufen kann, unglaublich…

Außerdem enthalten viele von den genannten Produkten auch pflanzliches Öl und Zucker.

Apropos Zucker. Ich habe zwei Kakaogetränke miteinander verglichen. Ein klassisches Produkt und eins mit „weniger Zucker“. Der Unterschied in der Zuckermenge betrug gerade mal 1,5g/100g. Das klassische Produkt enthielt zusätzlich noch eine Art Traubenzucker. Aber das nur am Rand.

Ich möchte Dir mit diesem Artikel auf keinen Fall den Appetit verderben. Ich möchte, daß Du aufmerksam bist und Deinem Körper gegenüber Verantwortung übernimmst. Sicher haben viele von diesen Produkten ihre Daseinsberechtigung. Doch bei aller Bequemlichkeit muß Dir bewußt sein, daß Du die Wahl hast und entscheiden kannst, welche Lebensmittel Du in Zukunft einkaufst. Du allein entscheidest zwischen Gesundheit und Krankheit.

Ss gibt zu diesem Thema noch unendlich viele Aspekte. Doch ich möchte nicht Deine Zeit verschwenden.

Denke immer daran, je frischer ein Produkt ist, desto weniger Zusatzstoffe enthält es. Wenn Du mit dieser Faustregel im Hinterkopf Deinen Einkauf erledigst, kannst Du bereits die am weitesten verbreiteten Gifte von Deinem Körper fernhalten.

Ich wünsche Dir eine gesunde Zeit.
Deine Sabine Güntsche

Am Anfang war das Huhn…

GemüseIm Jahr 1955 gründete Friedrich Jahn in München ein Restaurant, daß Geschichte schreiben sollte. Eines der beliebtesten Gerichte war eine Hühnersuppe mit Nudeln, die seine Frau kochte. Wenig später wurden die Hähnchen dann auch gebraten und gegrillt verkauft und der Grundstein für schnelles und bequemes Essen war gelegt. Dieses Konzept wurde so gut angenommen, daß es 10 Jahre später bereits 174 Restaurants gab. Das war die Geburtsstunde der Schnellrestaurants oder Fastfoodketten, wie man neudeutsch sagen würde. Der Wienerwald, das ist der Name des Restaurants, erfreut sich bis heute weltweit großer Beliebtheit. Andere Konzepte mit unterschiedlichen Produkten folgten nur wenige Jahre danach.

Heute sind diese „Schnellrestaurants“ aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken und ich kenne niemanden, der nicht irgendwann einmal  diese unkomplizierten Einrichtungen betritt um schnell etwas zu essen… Ich selbst nehme mich da nicht aus.

Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn das die Ausnahme bleibt. Doch mit der immer größeren Auswahl weiterlesen

Erkenne die 3 gefährlichsten Lebensmittelzusatzstoffe!

Unser täglich GiftWenn ich mir manche Verpackung so ansehe, frage ich mich manchmal, ob von dem ursprünglichen Lebensmittel eigentlich noch irgendeine Spur enthalten ist. Die Zutatenlisten sind ziemlich lang und neben den Inhalten, die uns an Lebensmittel erinnern, steht meistens eine Ansammlung von Zusätzen, die dafür sorgen, daß ein Produkt optisch was hermacht, gut riecht, die Konsistenz behält und auch noch lange haltbar ist. Diese Stoffe müssen gekennzeichnet werden und das geschieht mit sogenannten E-Nummern. Außerdem dürfen Zusatzstoffe nur nach ausdrücklicher Zulassung verwendet werden. Dies ist den meisten bekannt. Was viele nicht wissen, unter den zugelassenen Stoffen sind einige, die als bedenklich eingestuft werden und trotzdem im Einsatz sind. Auf drei dieser Zusatzstoffe möchte ich hier besonders eingehen. Es gibt noch mehrere, aber das würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Also, fangen wir an. Der erste und wohl am weitesten verbreitete Zusatzstoff ist Glutamat. Die meisten von Euch werden wissen, dass es oft in Chinesischen Restaurants zum Einsatz kommt. Glutamat ist ein Geschmacksverstärker und kommt heute auch außerhalb der chinesischen Küche in vielen Fertiggerichten vor. In kleinen Mengen ist es für unseren Körper hilfreich bei der Bildung von Eiweißen. In lebenden Zellen ist es unter anderem für die Entgiftungsvorgänge in manchen Geweben zuständig. Gegen die natürliche Form ist auch nicht viel einzuwenden, so kommt es beispielsweise in Tomaten vor. Was ist nun so bedenklich an Glutamat?

Nun, inzwischen zeigen auch neuere Studien, daß geringe Mengen dieses Zusatzstoffes über einen längeren Zeitraum immer wieder aufgenommen, nicht ganz unbedenklich ist. So kann der Verzehr von glutamathaltigen Fertigprodukten u. a. Schweißausbrüche, Herzrasen oder Hautausschläge hervorrufen. Empfindliche Menschen reagieren auch mit Kopfschmerzen oder Übelkeit. Außerdem kann der häufige Genuß von glutamathaltigem Essen zu Übergewicht führen. Durch wiederkehrende Aufnahme wird der Glutamatspiegel im Gehirn verändert und sorgt für ein ständiges Hungergefühl. Um dem aus dem Weg zu gehen, achte bei Fertigmahlzeiten auf die E-Nummern 620 – 625. Vorsicht bei Produkten, deren Zutatenliste Hefeextrakt oder Gewürzmischungen ausweisen. Auch hier kann sich Glutamat verstecken.

Ein weiterer Zusatzstoff ist Schwefeldioxid, deklariert als E 220. Schwefeldioxid wird eingesetzt, um bei hellen Lebensmitteln die Farbe zu erhalten. Sehr beliebt bei Trockenobst wie Apfelringen, Aprikosen, (auch die in Schokolade sind betroffen) getrocknete Kartoffelprodukte, getrocknete Mango, manche Sultaninen oder Weinbeeren sind auch geschwefelt. Das steht auf der Verpackung, trotzdem kennen die wenigsten die Auswirkungen dieses Zusatzstoffes. Ich wußte das auch lange nicht und habe mich immer gewundert, warum ich mich wie ein aufgeblasener Luftballon fühle, nachdem ich Trockenobst gegessen habe. Und das ist wohl noch harmlos, denn E 220 kann auch Schwindelgefühle oder Übelkeit hervorrufen.

Diese Fakten solltest Du unbedingt berücksichtigen: Dein Körper verträgt eine Höchstmenge von 0,7 mg/ kg Körpergewicht an Schwefeldioxid, das ist sehr wenig. Und obwohl auf der Verpackung steht, daß ein Produkt geschwefelt ist weißt Du noch nicht, wieviel jetzt wirklich drin ist und demzufolge auch nicht, wieviel Du davon essen kannst, ohne die Höchstmenge zu überschreiten. Auch ist es nicht unbedingt notwendig, E 220 einzusetzen, denn Trockenfrüchte sind durch den Wasserentzug sowieso haltbar. Und das ist der totale Wahnsinn: Trockenfrüchte und auch Nüsse dürfen bis zu 2000 mg/kg Trockenobst enthalten. Das Amt für Verbraucherschutz ist der Meinung, Trockenfrüchte sind unbedenklich.

Seitdem kaufe ich nur noch ungeschwefelte Aprokosen, die sehen zwar nicht so schön aus haben aber umso mehr Geschmack.

Zum Schluß möchte ich noch auf Guarkernmehl, E 412, eingehen. Guarkernmehl oder auch Johannesbrotkernmehl (E 410) wird zur Bindung von Wasser in Suppen, Marmelade, Konserven und Eis verwendet. Ich weiß nicht, was davon besser ist, ich weiß nur, daß Guarkernmehl aus den angeblich giftigen Samen der Guarpflanze hergestellt wird. E 412 steht im Verdacht, Allergien auszulösen. Besonders Soja-Allergiker müssen vorsichtig sein. Dasselbe gilt auch für E 410.

Ich glaube, das ist erstmal ausreichend. Wenn Ihr Euch dann von dem Schock erholt habt, könnt Ihr ja mal zum Spaß auf die Verpackung der Lebensmittel gucken, die so bei Euch zu Hause rumstehen.