3 gute Gründe, Dein Müsli selbst zu mischen

Müsli ist ein beliebtes Frühstück. Es ist vielseitig, einfach zuzubereiten und spendet Energie. Doch die Zeiten, wo Du einfach die Packung öffnest und Milch darüber gießt, sind vorbei. Die heute erhältlichen Fertigmüslis enthalten jede Menge Zutaten, die weder ein Qualitätsmerkmal darstellen noch einen positiven Einfluß auf Deine Gesundheit haben.

1. Grund: Die meisten Müslimischungen enthalten enthalten Trockenfrüchte und/oder Nüsse. Beide Kompomenten enthalten oft Antioxidationsmittel. Meistens wird hier Sulfit (Schwefel) verwendet, der ein hohes Allergiepotenzial birgt. Viele Lebensmittel werden mit Schwefel behandelt, vor allem betrifft das helles Obst und Gemüse (es soll die Farbe behalten) wie Sauerkraut, Apfelringe, Aprikosen aber auch farbige Beeren wie getrocknete Gojibeeren, Rosinen oder Erdbeeren enthalten diese Schwefelverbindung. Schwefel an sich ist nichts wirklich schlimmes, nur reagieren ca. 90% aller Menschen mit Bauchschmerzen oder Blähungen, weil der Körper nur eine ganz geringe Menge davon vertragen kann. Für die Haltbarmachung wird diese Menge jedoch überschritten.

Auch Nüsse und Kerne werden gern geschwefelt oder auch geröstet. Beim Rösten von Nüssen werden wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und Eiweiße zerstört. Außerdem entstehen beim Rösten von Nüssen schädliche Transfettsäuren.

Fertigmüsli

2. Grund: Fertige Müslimischungen enthalten jede Menge Zucker und zusätzlich noch Süßstoffe. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, eine Portion Müsli abzumessen. Oben auf dem Bild siehst Du eine Portion, wie sie jeder von uns zum Frühstück essen würde. Das ist eine reale Portion (120g) um satt zu werden, schließlich kommt ja noch Milch oder Joghurt dazu und vielleicht etwas frisches Obst…

Auf der Packung ist eine Portion mit 40g angegeben. Diese Menge siehst Du auf dem Bild hier unten. Das ist eine Miniportion, die aber dennoch 11g Zucker enthält. Zusätzlich enthält die Zutatenliste der Packung aber auch noch Gerstenmalzextrakt und Maltodextrin, beides ist im Grunde nichts anderes als Zucker. Auf diese Art wird der Zucker im Produkt versteckt um die anzugebende Menge in der Liste möglichst gering zu halten. Kein Mensch weiß, wieviel davon wirklich drin ist. Die enthaltenen Trockenfrüchte und Cornflakes enthalten ebenfalls noch Zucker, der nicht in der Menge enthalten ist… Also, wenn das jetzt nicht süß schmeckt weiß ich auch nicht mehr weiter.

Fertigmüsli

Anhand verschiedener Studien nehmen wir in Deutschland ca. 20 TL Zucker täglich zu uns. Das ist definitiv zu viel. (Vor allem dann, wenn man schlank und gesund bleiben möchte)

3. Grund: Alle wertvollen Inhaltsstoffe aus dem Getreide sind im Laufe der vielen Verarbeitungsschritte größtenteils verlorengegangen. Um das jetzt wieder auszugleichen, hat die Lebensmittelindustrie sich etwas ganz tolles ausgedacht. In aufwändigen Verfahren werden Vitamine und Ballaststoffe aus nicht bekannten Quellen wieder zugesetzt. Die meisten halbwegs gebildeten Menschen wissen aber heute, daß Vitamine und Mineralstoffe nur im natürlichen Verbund mit dem Lebensmittel selbst einen gesundheitlich meßbaren Effekt haben.

Jetzt zeige ich Dir, wie Du ganz einfach Dein Müsli selbst mischen kannst. Das hat gleich mehrere Vorteile: Du kannst Deine Lieblingsflocken in einer einzigartigen persönlichen Mischung zusammenstellen (vielleicht möchtest Du ein glutenfreies Müsli…) und Du kannst ungeschwefelte und zuckerfreie Trockenfrüchte nach Deinem Geschmack dazugeben. Nimm noch ein paar Deiner Lieblingsnüsse (naturbelassen und möglichst ungeschält) dazu und fertig ist Deine persönliche Limited Edition…

Mein Tipp: Nimm ein großes Bügelglas und gibt als erstes die Flocken Deiner Wahl hinein. In der nächsten Schicht kommen dann die Trockenfrüchte und zum Abschluß die Nüsse. Wenn Du möchtest, kannst Du auch Chiasamen oder Leinsamen dazugeben, dann hast Du noch wertvolle Omega-3 Fettsäuren in Deinem Müsli. Verschließe jetzt Dein Glas und schüttele es gut – Voila – Müsli ist fertig… Auf diese Art kannst Du Deine Mischung aufbewahren und morgens schnell darauf zugreifen.

Bleib gesund
Deine Sabine Güntsche

Wie soll das noch weitergehen…?

Wasser mit FruchtDiese Frage stelle ich mir immer häufiger, wenn ich all die Fertigprodukte in den Supermärkten sehe und es mir immer schwerer fällt, zumindest halbwegs naturbelassene Produkte zu finden. Jetzt in der Vorweihnachtszeit werden überall Nüsse und getrocknete Früchte verkauft. Gestern habe ich kleine getrocknete türkische Feigen entdeckt. Sie sahen sehr hell aus und auf der Tüte stand besonders sorgfältig geerntet und getrocknet. Ich dachte: „Das muß ja etwas ganz besonderes sein…!“

Bei genauerem Hinsehen war mir schnell klar, daß das wieder nur auf der Verpackung stand, denn in der Zutatenliste tauchte ein Antioxidationsmittel auf. Das ist dafür verantwortlich, daß die Früchte hell bleiben, so wie beispielsweise bei Äpfeln oder Aprikosen. Dieses Antioxidationsmittel ist meistens Schwefel, deshalb spricht man auch von geschwefelten und ungeschwefelten Früchten.

Schwefel für sich genommen stellt kein Problem dar und verändert auch den Geschmack nicht. Probleme gibt es nur dann, wenn Du zuviel davon ißt. Das kann sehr schnell passieren, denn viele Produkte außer Nüssen und Trockenfrüchten sind auch mit Schwefel versehen. Dein Stoffwechsel verträgt nur eine kleine Menge des Antioxidationsmittels. Wird diese Menge überschritten, reagiert der Körper mit Unwohlsein und Bauchgrummeln.

Da Schwefel bei weitem nicht der einzige Zusatzstoff ist, der in Lebensmitteln verarbeitet wird, kann es besonders um diese Jahreszeit, wo viele Menschen aus Zeitgründen auf Fertigprodukte (Rotkohl aus dem Glas oder Klöße aus der Tiefkühltruhe) zurückgreifen, zu Verdauungsproblemen kommen. Das kann auf Dauer ganz schön lästig sein…

Doch Vorsicht. Auch Restaurants und Kantinen verarbeiten diese sogenannten Convenience-Produkte (bequeme Produkte). Daher solltest Du auch an den restlichen Tagen des Jahres vor allem in der Kantine beim Mittagessen sorgfältig auswählen, was Du ißt.

Damit noch nicht genug. Jeden Tag erfindet die Lebensmittelindustrie neue Produkte und die Werbung hat nur einen einzigen Zweck: Uns diesen Müll als gesund und gut zu verkaufen… Produkte mit Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern, Glutamat und Zucker ohne Ende.

Wie soll das noch weitergehen?

Für mich ist das nicht akzeptabel und deshalb habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht. Ich verwende sie schon über einen längeren Zeitraum und werde nach weiteren Alternativprodukten suchen. Es gibt so viele Möglichkeiten, die es zu entdecken gibt. Keine Angst, Du mußt Dir keinen Acker kaufen, um frisches Obst und Gemüse zu bekommen… Es ist auch nicht notwendig, Dir eine Kuh auf den Hof zu stellen, um frische Milch zu haben…
Du bekommst diese Dinge im Supermarkt und ja, es ist ein wenig mehr Aufwand, selber zu kochen. Doch was ist Dir Deine Gesundheit wert?

Ich möchte Dir den Einstieg etwas erleichtern und habe mich im Einzelhandel umgesehen, welche frischen und alternativen Produkte Du dort bekommen kannst. Ich bin von Geschäft zu Geschäft gegangen und habe für Dich Alternativen zusammengestellt. In den kommenden Wochen werde ich Dir alles aufschreiben, was ich herausgefunden habe. Du erfährst, welche Produkte, Du in welchem Geschäft bekommen kannst. Natürlich gebe ich Dir auch Rezepte, damit Du in Deiner Küche alles ausprobieren kannst. Betrachte es einfach als Abenteuer.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Am Anfang war das Huhn…

GemüseIm Jahr 1955 gründete Friedrich Jahn in München ein Restaurant, daß Geschichte schreiben sollte. Eines der beliebtesten Gerichte war eine Hühnersuppe mit Nudeln, die seine Frau kochte. Wenig später wurden die Hähnchen dann auch gebraten und gegrillt verkauft und der Grundstein für schnelles und bequemes Essen war gelegt. Dieses Konzept wurde so gut angenommen, daß es 10 Jahre später bereits 174 Restaurants gab. Das war die Geburtsstunde der Schnellrestaurants oder Fastfoodketten, wie man neudeutsch sagen würde. Der Wienerwald, das ist der Name des Restaurants, erfreut sich bis heute weltweit großer Beliebtheit. Andere Konzepte mit unterschiedlichen Produkten folgten nur wenige Jahre danach.

Heute sind diese „Schnellrestaurants“ aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken und ich kenne niemanden, der nicht irgendwann einmal  diese unkomplizierten Einrichtungen betritt um schnell etwas zu essen… Ich selbst nehme mich da nicht aus.

Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn das die Ausnahme bleibt. Doch mit der immer größeren Auswahl weiterlesen

Erkenne die 3 gefährlichsten Lebensmittelzusatzstoffe!

Unser täglich GiftWenn ich mir manche Verpackung so ansehe, frage ich mich manchmal, ob von dem ursprünglichen Lebensmittel eigentlich noch irgendeine Spur enthalten ist. Die Zutatenlisten sind ziemlich lang und neben den Inhalten, die uns an Lebensmittel erinnern, steht meistens eine Ansammlung von Zusätzen, die dafür sorgen, daß ein Produkt optisch was hermacht, gut riecht, die Konsistenz behält und auch noch lange haltbar ist. Diese Stoffe müssen gekennzeichnet werden und das geschieht mit sogenannten E-Nummern. Außerdem dürfen Zusatzstoffe nur nach ausdrücklicher Zulassung verwendet werden. Dies ist den meisten bekannt. Was viele nicht wissen, unter den zugelassenen Stoffen sind einige, die als bedenklich eingestuft werden und trotzdem im Einsatz sind. Auf drei dieser Zusatzstoffe möchte ich hier besonders eingehen. Es gibt noch mehrere, aber das würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Also, fangen wir an. Der erste und wohl am weitesten verbreitete Zusatzstoff ist Glutamat. Die meisten von Euch werden wissen, dass es oft in Chinesischen Restaurants zum Einsatz kommt. Glutamat ist ein Geschmacksverstärker und kommt heute auch außerhalb der chinesischen Küche in vielen Fertiggerichten vor. In kleinen Mengen ist es für unseren Körper hilfreich bei der Bildung von Eiweißen. In lebenden Zellen ist es unter anderem für die Entgiftungsvorgänge in manchen Geweben zuständig. Gegen die natürliche Form ist auch nicht viel einzuwenden, so kommt es beispielsweise in Tomaten vor. Was ist nun so bedenklich an Glutamat?

Nun, inzwischen zeigen auch neuere Studien, daß geringe Mengen dieses Zusatzstoffes über einen längeren Zeitraum immer wieder aufgenommen, nicht ganz unbedenklich ist. So kann der Verzehr von glutamathaltigen Fertigprodukten u. a. Schweißausbrüche, Herzrasen oder Hautausschläge hervorrufen. Empfindliche Menschen reagieren auch mit Kopfschmerzen oder Übelkeit. Außerdem kann der häufige Genuß von glutamathaltigem Essen zu Übergewicht führen. Durch wiederkehrende Aufnahme wird der Glutamatspiegel im Gehirn verändert und sorgt für ein ständiges Hungergefühl. Um dem aus dem Weg zu gehen, achte bei Fertigmahlzeiten auf die E-Nummern 620 – 625. Vorsicht bei Produkten, deren Zutatenliste Hefeextrakt oder Gewürzmischungen ausweisen. Auch hier kann sich Glutamat verstecken.

Ein weiterer Zusatzstoff ist Schwefeldioxid, deklariert als E 220. Schwefeldioxid wird eingesetzt, um bei hellen Lebensmitteln die Farbe zu erhalten. Sehr beliebt bei Trockenobst wie Apfelringen, Aprikosen, (auch die in Schokolade sind betroffen) getrocknete Kartoffelprodukte, getrocknete Mango, manche Sultaninen oder Weinbeeren sind auch geschwefelt. Das steht auf der Verpackung, trotzdem kennen die wenigsten die Auswirkungen dieses Zusatzstoffes. Ich wußte das auch lange nicht und habe mich immer gewundert, warum ich mich wie ein aufgeblasener Luftballon fühle, nachdem ich Trockenobst gegessen habe. Und das ist wohl noch harmlos, denn E 220 kann auch Schwindelgefühle oder Übelkeit hervorrufen.

Diese Fakten solltest Du unbedingt berücksichtigen: Dein Körper verträgt eine Höchstmenge von 0,7 mg/ kg Körpergewicht an Schwefeldioxid, das ist sehr wenig. Und obwohl auf der Verpackung steht, daß ein Produkt geschwefelt ist weißt Du noch nicht, wieviel jetzt wirklich drin ist und demzufolge auch nicht, wieviel Du davon essen kannst, ohne die Höchstmenge zu überschreiten. Auch ist es nicht unbedingt notwendig, E 220 einzusetzen, denn Trockenfrüchte sind durch den Wasserentzug sowieso haltbar. Und das ist der totale Wahnsinn: Trockenfrüchte und auch Nüsse dürfen bis zu 2000 mg/kg Trockenobst enthalten. Das Amt für Verbraucherschutz ist der Meinung, Trockenfrüchte sind unbedenklich.

Seitdem kaufe ich nur noch ungeschwefelte Aprokosen, die sehen zwar nicht so schön aus haben aber umso mehr Geschmack.

Zum Schluß möchte ich noch auf Guarkernmehl, E 412, eingehen. Guarkernmehl oder auch Johannesbrotkernmehl (E 410) wird zur Bindung von Wasser in Suppen, Marmelade, Konserven und Eis verwendet. Ich weiß nicht, was davon besser ist, ich weiß nur, daß Guarkernmehl aus den angeblich giftigen Samen der Guarpflanze hergestellt wird. E 412 steht im Verdacht, Allergien auszulösen. Besonders Soja-Allergiker müssen vorsichtig sein. Dasselbe gilt auch für E 410.

Ich glaube, das ist erstmal ausreichend. Wenn Ihr Euch dann von dem Schock erholt habt, könnt Ihr ja mal zum Spaß auf die Verpackung der Lebensmittel gucken, die so bei Euch zu Hause rumstehen.