Für Besseresser und Selbermacher

Carob Kürzlich haben wir Urlaub gemacht in Portugal. Wir waren in einem Hotel an der Westalgarve, dort ist auch Anfang Oktober fast noch Sommer. Der Aufenthalt in dieser Region macht nicht nur Spaß, sondern birgt auch verschiedene gesundheitliche Aspekte.

Das salzhaltige Wasser des Atlantiks trägt zur Entgiftung bei, wenn man darin badet. Es sorgt u. a. für schöne Haut und freie Atemwege. Fische bekommt man überall frisch und preiswert, auf dem Markt zur eigenen Zubereitung und in den zahlreichen Restaurants als fertig zubereitete Mahlzeit. Kein Vergleich mit dem, was hier in Deutschland auf dem Teller landet…

Doch nicht nur Meerwasser und Fisch machen den Aufenthalt dort lohnenswert. Bei Spaziergängen findet man Mandeln, Feigen, die am Baum in der Sonne getrocknet sind, sie schmecken herrlich süß, Bäume voller reifer Granatäfpel und Carobschoten.  Bei einem Ausflug ins Landesinnere haben wir Bäckereien gefunden, die Carobbrote und – kekse verkaufen oder einen leckeren süßen Brotaufstrich aus Carob und Mandeln. In biologischen Landbetrieben werden hausgemachte Marmeladen und Schnäpse angeboten. Alle Zutaten wachsen auf den Farmen und werden frisch verarbeitet.

Granatapfelbaum

Auch bei uns in Deutschland gibt es im Herbst jede Menge regionale Obst- u. Gemüsesorten. Du kannst verschiedene Kohlsorten, Möhren und Wurzelgemüse sowie Kohlrabi, Kürbis, Quitten, Äpfel und Zwetschgen kaufen. Das sind gute Voraussetzungen um Mahlzeiten aus frischen regionalen Zutaten zu kochen. Auch wenn Du in der Vergangenheit eher fertige Produkte verwendet hast, kannst Du in dieser Jahreszeit Deine Küche mit natürlichen und vor allem preiswerten Zutaten erweitern. Versuch Dich doch mal als „Selbermacher“. Keine Angst, Selbermachen macht Spaß und vor allem es schmeckt gut. Es wird Dir gefallen, wenn Du den Duft von frischem Gemüse in Deiner Küche riechst und Deiner Haushaltskasse gefällt es sowieso. Falls es Dir nicht liegt, kannst Du immer wieder auf „Dosenfutter“ zurückgreifen. Um frische Rezeptideen mußt Du Dir keine Sorgen machen, die Zeitungsregale sind voll mit entsprechenden Zeitschriften.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Kennst Du die Anzeichen einer Zuckersucht?

zuckerVielleicht denkst Du, diese Ausdrucksweise sei etwas übertrieben. Abhängig von Drogen oder Alkohol, ja davon hört man immer wieder. Doch auch von Zucker kannst Du abhängig werden, und oft werden die Symptome abgetan und heruntergespielt. Niemand wird das jemals zugeben, denn sonst müßten die Lebensmittelhersteller, ähnlich wie die Tabakwarenhersteller, auf der Verpackung einen Warnhinweis anbringen.

Woran erkennst Du eine Zuckersucht?

Die Symptome sind vielfältig und können auch mit anderen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht werden. Wenn Du oft Fast Food, Fertigprodukte oder Kuchen zu Dir nimmst und Dir gesüßte Getränke wie Eistee und Limonaden einen Energiekick geben bist Du wahrscheinlich dicht dran. Zuckersucht macht sich auf jeden Fall in Heißhunger auf Süßigkeiten bemerkbar. Dein Blutzuckerspiegel steigt rasant an um dann schnell in den Keller zu fallen. Oft fällt er tiefer als vor der Zuckermahlzeit und das Verlangen nach Süßem stellt sich erneut ein – ein Kreislauf ohne Ende.

Kennst Du das? Du hast Appetit auf ein Stück Schokolade und nimmst Dir fest vor, nur ein kleines Stück zu essen. Ist das Stück alle, nimmst Du Dir das nächste und dann – noch eins…    Du hast das Gefühl, nicht aufhören zu können.

Den meisten Menschen geht es so wie Dir. Aber keine Sorge, es ist möglich, aus dieser Achterbahn wieder auszusteigen. Frühere Teilnehmer am Zuckerexperiment haben gelernt, besser damit umzugehen und Alternativen gefunden, um dem Kreislauf zu entkommen.

All diese Informationen habe ich für Dich in meinem neuen Projekt: „30 Tage ohne… Zucker – Das Experiment“ zusammengefaßt. Ich habe alle Schritte, die wir gemeinsam  gegangen sind in einer Übersicht zusammengestellt. Du bekommst das ganze von mir für einen begrenzten Zeitraum völlig kostenfrei – denn ich bin der Meinung: „Was ich tun konnte kannst Du auch tun“.

Du bekommst außerdem jede Menge Unterstützung in Form von E-Mails mit zusätzlichen Informationen, Tips, Links und Rezepten. Bei Fragen stehe ich Dir jederzeit mit einer gesonderten E-Mail-Adresse mit Rat und Tat zur Seite. Auch das ist für Dich völlig kostenfrei.

Wenn Du der Zuckersucht entkommen willst, hol Dir hier die Informationen.

Ich freue mich darauf, Dich beim Experiment wiederzusehen.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Sind Superfoods wirklich super?

SuperfoodHeute möchte ich nochmal auf die Superfoods zurückkommen. Ich habe bereits mehrere Artikel zu diesem Thema geschrieben und bin dabei auf Lebensmittel eingegangen, die wirklich diese Bezeichnung verdient haben. Es ging um Kräuter, Gemüse, Sprossen und Keime…

Auch in anderen Medien findet dieses Thema immer mehr Beachtung. Während immer mehr Bücher veröffentlicht werden, die teilweise sehr gut aufgebaut sind und nicht nur Informationen zu Superfoods enthalten sondern auch jede Menge Rezepte, gibt es auch hier wieder verschiedene Meinungen. Doch längst nicht alle sind gut darauf zu sprechen und versuchen, Körner und Samen, besonders die, die in entfernteren Regionen der Erde wachsen, schlecht zu machen oder deren Inhaltsstoffe von der Wirksamkeit zu befreien…

So sollten wir statt Chiasamen lieber heimische Leinsamen verwenden, statt Acai-Beeren gezüchtete Kulturheidelbeeren und hochgezüchtetes Getreide  ist besser als Quinoa.

Dabei wird völlig außer Acht gelassen, daß eine in natürlicher Umgebung am Amazonas gewachsene Acai-Beere deutlich mehr Nährstoffe enthält als eine in Deutschland auf Ertrag gezüchtete Heidelbeere. Alle gezüchteten Früchte enthalten deutlich weniger gute Nährstoffe als ihre in der Natur gewachsenen Vorfahren. Das liegt nicht nur an den Anbaumethoden sondern auch daran, daß Bitterstoffe oder Kerne herausgezüchtet wurden damit die Früchte süß schmecken. Doch gerade diese Inhaltsstoffe sind es, die eine Beere oder eine Traube so wertvoll machen. Über die Kerne ganz zu schweigen. Sie bergen das wahre Leben der Pflanze, denn aus ihnen wachsen neue Pflanzen.

Auch Chiasamen sind heute gut bekannt. Sie enthalten sehr viele Ballaststoffe und sind gute Eiweißlieferanten, denn sie enhalten alle lebensnotwendigen Proteine. Wer auf tierischen Eiweiß verzichten möchte, ist mit Chia sehr gut bedient. Auch Leinsamen haben ihre Vorteile. Natürlich wachsen sie hier in Deutschland und haben auch jede Menge gute Inhaltsstoffe. Wer Dr. Budwig kennt, weiß, daß sie auf Leinsamen schwört in ihrer weit verbreiteten Öl-Eiweiß-Kost. Schon früh erkannte sie, daß diese Kombination unserer Gesundheit dienlich ist und sogar für Krebspatienten signifikante Vorteile bringt. Dennoch werden Leinsamen, insbsondere das hochwertige Leinöl in kürzester Zeit ranzig und ungenießbar. Chiasamen hingegen bergen so viele Antioxidantien, daß sie nahezu ewig halten und das Öl teilweise als natürliches Konservierungsmittel für Lebensmittel eingesetzt wird.

Genau wie Hirse enthält auch Quinoa eine hohe Konzentration an pflanzlichem Eiweiß und Eisen. Viele Mütter geben ihren Babies in der „Breizeit“ Hirse um sie mit gesundem Eisen und Magnesium zu versorgen. Quinoa und auch Hirse zählen zu den sogenannten Pseudogetreidearten und enthalten kein Gluten. Du kannst sie wunderbar als Ersatz für Bulgur (Weizen) verwenden und auch mal anstatt Reis. Denn gegenüber dem herkömmlichen polierten Reis enthalten diese Körner Ballaststoffe. Mit Milch oder pflanzlicher Milch aus Mandeln kannst Du sie auch ähnlich wie Milchreis zubereiten und mit Trockenfrüchen und Nüssen als Frühstücksbrei servieren. Im Vergleich dazu sind Weizen und auch andere Getreidearten glutenhaltig, was heute immer mehr zum Problem wird, weil wir zuviel davon essen und Magen-Darm-Beschwerden die Folge sein können.

Getreidekörner werden erst dann zu einer gesunden Mahlzeit, wenn sie angekeimt werden und so Gluten abgebaut und Mineralstoffe zugänglich und verwertbar werden. Diese Mineralstoffe sind es auch, die dafür sorgen, daß Gluten besser im Körper abgebaut werden können.

Am besten verwendest Du von allem etwas, die Mischung hilft gegen eine einseitige Ernährung.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Ausreichend ist nicht genug

GemüseWarum Nahrungsergänzungen sinnvol sein können und Gemüse unersetzlich ist.

Immer wieder bekomme ich die Frage gestellt, wie sinnvoll Nahrungsergänzungen sind. Die meisten wollen wissen, wieviel man davon nehmen sollte und woran man erkennt, ob man überhaupt solche Produkte verwenden sollte…

Wie bereits im vorangegangenen Artikel erwähnt, beschäftige ich mich seit mehreren Jahren mit diesem Thema. Natürlich benutze ich auch mindestens genauso lange Nahrungsergänzungen. Ich habe viel herumprobiert und verschiedene Kombinationen getestet, dann habe ich mal wieder alles weggelassen, um zu sehen, was dann passiert.

Ich habe Bücher gelesen und mit Menschen gesprochen, die Erfahrungen mit diesem Thema haben. Auch während meines Studiums war dieses Thema wieder präsent.

Schlußendlich habe ich festgestellt, daß für mich Nahrungsergänzungen ein sinnvoller Bestandteil meiner Ernährung sind und bleiben. Keine Angst, ich möchte Dir nichts verkaufen. Jeder sollte für sich herausfinden, ob er Vitamine und Mineralstoffe zusätzlich einnehmen möchte oder nicht.

Leider orientieren sich viele zu viele Menschen an der öffentlichen Meinung. Wenn man sich danach richtet, benötigen wir alle keine Zusatzmittel, weil wir „ausreichend“ versorgt sind. Doch was bedeutet nun ausreichend? (In der Schule gibt es für ausreichend eine „4“) Möchtest Du Deinen Körper mit „4“ abspeisen wenn eine  „1“ ohne großen Aufwand möglich ist?

Für alle, die es noch nicht wissen, es gibt Institutionen, die glauben zu wissen, wieviel Nährstoffe jeder einzelne von uns braucht und gibt Bedarfsmengen heraus, die Grundlage für die Dosierungen von Nahrungsergänzungen sind. Ohne, dass ich Euch jetzt mit „politischen“ Details langweilen möchte, diese Werte werden herausgegeben und bewußt niedriggehalten, denn jeder in Deutschland muß sich gesunde Ernährung leisten können, egel welcher Einkommensklasse er angehört. Auch der Geringverdiener soll eine Chance haben, mit 5 mal Obst und Gemüse am Tag, seinen Bedarf zu decken.

Leider werden hier einige Fakten komplett ignoriert. Nach der öffentlich propagierten Meinung benötigen wir nur dann Ergänzungsprodukte, wenn wir krank sind oder starken Stressituationen ausgesetzt sind. Du findest Details auf der FAQ Seite.

Ohne provokativ zu wirken, stelle ich Dir jetzt eine Frage: „Wen kennst Du (Dich selbst eingeschlossen) der täglich 5 Portionen frisches Obst und Gemüse zu sich nimmt und keinen Stress hat?“

Natürlich sind Obst und Gemüse nicht zu ersetzen. Aber all die guten Inhaltsstoffe, insbesondere Vitamine und Mineralstoffe sind nicht mehr in der Menge enthalten, wie das noch vor 20 Jahren der Fall war. Mit zunehmender Industrialisierung werden immer mehr und immer „bessere“ Obst- und Gemüsesorten gezüchtet. Es wird auf Menge und Schnelligkeit sowie Schädlingsresistenz Wert gelegt und der Nährwert bleibt dabei auf der Strecke.

Fazit: Obst und Gemüse sind nicht zu ersetzen und Nahrungsergänzungen sind sinnvoll, wenn Du nicht nur ausreichend sondern optimal versorgt sein möchtest.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche