Sind Superfoods wirklich super?

SuperfoodHeute möchte ich nochmal auf die Superfoods zurückkommen. Ich habe bereits mehrere Artikel zu diesem Thema geschrieben und bin dabei auf Lebensmittel eingegangen, die wirklich diese Bezeichnung verdient haben. Es ging um Kräuter, Gemüse, Sprossen und Keime…

Auch in anderen Medien findet dieses Thema immer mehr Beachtung. Während immer mehr Bücher veröffentlicht werden, die teilweise sehr gut aufgebaut sind und nicht nur Informationen zu Superfoods enthalten sondern auch jede Menge Rezepte, gibt es auch hier wieder verschiedene Meinungen. Doch längst nicht alle sind gut darauf zu sprechen und versuchen, Körner und Samen, besonders die, die in entfernteren Regionen der Erde wachsen, schlecht zu machen oder deren Inhaltsstoffe von der Wirksamkeit zu befreien…

So sollten wir statt Chiasamen lieber heimische Leinsamen verwenden, statt Acai-Beeren gezüchtete Kulturheidelbeeren und hochgezüchtetes Getreide  ist besser als Quinoa.

Dabei wird völlig außer Acht gelassen, daß eine in natürlicher Umgebung am Amazonas gewachsene Acai-Beere deutlich mehr Nährstoffe enthält als eine in Deutschland auf Ertrag gezüchtete Heidelbeere. Alle gezüchteten Früchte enthalten deutlich weniger gute Nährstoffe als ihre in der Natur gewachsenen Vorfahren. Das liegt nicht nur an den Anbaumethoden sondern auch daran, daß Bitterstoffe oder Kerne herausgezüchtet wurden damit die Früchte süß schmecken. Doch gerade diese Inhaltsstoffe sind es, die eine Beere oder eine Traube so wertvoll machen. Über die Kerne ganz zu schweigen. Sie bergen das wahre Leben der Pflanze, denn aus ihnen wachsen neue Pflanzen.

Auch Chiasamen sind heute gut bekannt. Sie enthalten sehr viele Ballaststoffe und sind gute Eiweißlieferanten, denn sie enhalten alle lebensnotwendigen Proteine. Wer auf tierischen Eiweiß verzichten möchte, ist mit Chia sehr gut bedient. Auch Leinsamen haben ihre Vorteile. Natürlich wachsen sie hier in Deutschland und haben auch jede Menge gute Inhaltsstoffe. Wer Dr. Budwig kennt, weiß, daß sie auf Leinsamen schwört in ihrer weit verbreiteten Öl-Eiweiß-Kost. Schon früh erkannte sie, daß diese Kombination unserer Gesundheit dienlich ist und sogar für Krebspatienten signifikante Vorteile bringt. Dennoch werden Leinsamen, insbsondere das hochwertige Leinöl in kürzester Zeit ranzig und ungenießbar. Chiasamen hingegen bergen so viele Antioxidantien, daß sie nahezu ewig halten und das Öl teilweise als natürliches Konservierungsmittel für Lebensmittel eingesetzt wird.

Genau wie Hirse enthält auch Quinoa eine hohe Konzentration an pflanzlichem Eiweiß und Eisen. Viele Mütter geben ihren Babies in der „Breizeit“ Hirse um sie mit gesundem Eisen und Magnesium zu versorgen. Quinoa und auch Hirse zählen zu den sogenannten Pseudogetreidearten und enthalten kein Gluten. Du kannst sie wunderbar als Ersatz für Bulgur (Weizen) verwenden und auch mal anstatt Reis. Denn gegenüber dem herkömmlichen polierten Reis enthalten diese Körner Ballaststoffe. Mit Milch oder pflanzlicher Milch aus Mandeln kannst Du sie auch ähnlich wie Milchreis zubereiten und mit Trockenfrüchen und Nüssen als Frühstücksbrei servieren. Im Vergleich dazu sind Weizen und auch andere Getreidearten glutenhaltig, was heute immer mehr zum Problem wird, weil wir zuviel davon essen und Magen-Darm-Beschwerden die Folge sein können.

Getreidekörner werden erst dann zu einer gesunden Mahlzeit, wenn sie angekeimt werden und so Gluten abgebaut und Mineralstoffe zugänglich und verwertbar werden. Diese Mineralstoffe sind es auch, die dafür sorgen, daß Gluten besser im Körper abgebaut werden können.

Am besten verwendest Du von allem etwas, die Mischung hilft gegen eine einseitige Ernährung.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Noch mehr Superfood

BrombeerenIn den vorangegangenen Artikeln habe ich Euch verschiedene Superfoods vorgestellt, die Ihr täglich verwenden und in jedem Supermarkt kaufen könnt.

Außer den bereits genannten möchte ich noch die Beerenfrüchte erwähnen. Im Sommer bekommst Du auch die in jedem Supermarkt zu kaufen oder vielleicht hast Du einen eigenen Garten. In der Winterzeit eignen sich gefrorene oder getrocknete Beeren. Getrocknete Beeren kannst Du ins Müsli und den Obstsalat geben oder als Snack zwischendurch knabbern. Achte darauf, daß kein zusätzlicher Zucker enthalten ist, sonst wird der Knabberspaß schnell zur Kalorienbombe.

Beeren passen auch in einen leckeren Getreidebrei, warm oder kalt zubereitet, sie geben die nötige Würze. Auch gekeimtes Getreide kann sehr gut einem Frühstücksbrei zugegeben werden. Ich kaufe mir im Bioladen „Chufli Basic“ oder „Morgenstund“ von P. Jentschura und gebe noch ein Stück frischen Apfel und gehackte Nüsse dazu. Er schmeckt auch mit Beeren oder Rosinen ganz lecker.

Zu den noch nicht so bekannten Superfoods zählen Chia-samen, Moringa-Blattpulver und Chlorella-Algen. Auch diese Zutaten sind unglaublich nahrhaft und lassen sich vielfältig in der Küche einsetzen. Darüber werde ich in einem separaten Beitrag berichten.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Superfood: grünes Blattgemüse

gemüse„…Spinat will ich nicht essen…“ So reagieren viele Menschen, insbesondere Kinder bei diesem leckeren grünen Gemüse. In meiner Kindheit sollte ich viel Spinat essen, da irgendein Kinderarzt der Meinung war, ich hätte einen Eisenmangel. Besonders gemocht habe ich „das grüne Zeug“ damals nicht. Inzwischen ist das anders und ich esse gern mal Spinat oder mixe ihn in meinen grünen Smoothie.

Was ist dran am Mythos mit dem Eisen? Fakt ist, es gibt viele andere Gemüsesorten, die Eisen und andere wertvolle Mineralien enthalten. Jedoch muß auch gesagt werden, wenn grünes Gemüse erst einmal gekocht ist, bleibt davon nicht viel übrig. Deshalb sollte grünes Gemüse wie beispielsweise Babyspinat oder Kohl auch mal roh als Salat verzehrt werden. Die Variante mit dem grünen Smoothie ist unter diesem Gesichtspunkt gar nicht so abwegig, denn ein guter Mixer zerkleinert nicht nur das Grünzeug sondern setzt auch das enthaltene Chlorophyll frei. Man kann dann noch Weizengraspulver oder auch Algenpulver beimischen und hat so eine sehr gute Nährstoffquelle für sich erschlossen.

An dieser Stelle möchte ich auch das „Grünzeug“ von Wurzelgemüse erwähnen. Die Wurzeln sind ja eher wenig dem Licht ausgesetzt umso mehr aber das Kraut. Insbesondere kannst Du die Blätter von Kohlrabi oder Roten Beeten und das Kraut von Möhren sehr gut mitverwenden, denn in vielen Fällen enthalten sie gesunde Inhaltsstoffe und verdienen auf jeden Fall die Bezeichnung „Superfood“. Es ist einfach zu schade zum wegwerfen. Außerdem erspart die Verarbeitung jede Menge Platz im Müll…

Das Grüne vom Kohlrabi kann sehr gut in das Gemüse mit reingemengt werden. Bereite den Kohlrabi wie üblich zu und gib die klein geschnittenen Blätter zum Ende der Garzeit mit in den Topf. Das sieht nicht nur gut aus, es bringt auch die wertvollen Inhaltsstoffe des Grünkrauts auf den Teller. Wichtig: Nach Zugabe der Blätter nicht mehr kochen lassen.

Für das Möhrenkraut findest Du hier ein leckeres Rezept für Pesto.

Grüne Blätter enthalten neben Chlorophyll und Eisen auch Vitamin C und Bitterstoffe. Beides unterstützt die Entgiftungsarbeit der Leber und schützt vor freien Radikalen. Alle bioaktiven Stoffe in Summe können Tumorbildung vorbeugen, Bakterien und Viren stoppen und das Blut verdünnen.

Mein Tipp: Iß regelmäßig aber mindestens zweimal in der Woche ein Portion Grünkraut in Form eines leckeren Salates oder mix Dir einen grünen Smoothie…

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Mit Superfoods gesund durch den Winter

SuperfoodÜberall tauchen sie auf. Bücher und Magazine berichten darüber – die Superfoods.

Doch was sind Superfoods eigentlich? Superfoods sind eine Gruppe von Lebensmitteln, die eine sehr hohe Nährstoffdichte haben. Darunter fallen Früchte, Kräuter und Gemüse, die schon fast eine heilende Wirkung haben können. Eine sehr bekannte Art von Wunderlebensmitteln sind die Wildkräuter. Sie enthalten neben lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen wertvolles Chlorophyll. Das ist der Stoff, der Blätter und Stängel unter Einwirkung von Licht grün färbt. Nimmt man derartige Lebensmittel zu sich, hat das eine reinigende und belebende Wirkung auf alle Zellen des Körpers.

Aber nicht nur Blätter und Wildkräuter fallen in diese Kategorie sondern auch Beeren, Nüsse und Samen.

Willst Du diese Lebensmittel für Dich nutzen, solltest Du darauf achten, daß sie unbehandelt und möglichst roh sind. Unbehandelt heißt aus biologischem oder ökologischem Landbau. Roh kann verschiedene Bedeutungen haben denn es gilt sowohl für frisch geerntetes Gemüse oder Obst oder für schonend unter 42 Grad getrocknete Lebensmittel und Samen.

Alle Lebensmittel, die über 42 Grad erhitzt wurden, gelten nicht mehr als roh und haben einen Großteil ihrer wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Da wir in Deutschland meistens gekochte Speisen verzehren, kommt es häufig zum Verlust wertvoller Inhaltsstoffe. Fehlen diese Inhaltsstoffe über einen längeren Zeitraum, kann es zu Fehlfunktionen und Mangelerscheinungen kommen. Vielerorts wird zwar immer noch behauptet, unsere herkömmliche Ernährung sei ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versehen, doch zeigen immer häufiger auftretende Allergien und Stoffwechselerkrankungen, daß es sich hier um eine Fehlinformation handelt. Besonders jetzt im Winter leiden die meisten Menschen unter häufigen und wiederkehrenden Erkältungskrankheiten.

Natürlich mußt Du jetzt nicht komplett auf Rohkost umsteigen, um dem vorzubeugen. Dennoch ist es hilfreich, regelmäßig rohes Gemüse, Nüsse und Samen in die Ernährung zu integrieren.

In den nächsten Beiträgen werde ich Euch einige der Superfoods etwas genauer vorstellen und Euch zeigen, wie Ihr sie in die tägliche Ernährung einbinden und davon profitieren könnt.

Bis dahin bleib gesund.

Deine Sabine Güntsche