Ausreichend ist nicht genug

GemüseWarum Nahrungsergänzungen sinnvol sein können und Gemüse unersetzlich ist.

Immer wieder bekomme ich die Frage gestellt, wie sinnvoll Nahrungsergänzungen sind. Die meisten wollen wissen, wieviel man davon nehmen sollte und woran man erkennt, ob man überhaupt solche Produkte verwenden sollte…

Wie bereits im vorangegangenen Artikel erwähnt, beschäftige ich mich seit mehreren Jahren mit diesem Thema. Natürlich benutze ich auch mindestens genauso lange Nahrungsergänzungen. Ich habe viel herumprobiert und verschiedene Kombinationen getestet, dann habe ich mal wieder alles weggelassen, um zu sehen, was dann passiert.

Ich habe Bücher gelesen und mit Menschen gesprochen, die Erfahrungen mit diesem Thema haben. Auch während meines Studiums war dieses Thema wieder präsent.

Schlußendlich habe ich festgestellt, daß für mich Nahrungsergänzungen ein sinnvoller Bestandteil meiner Ernährung sind und bleiben. Keine Angst, ich möchte Dir nichts verkaufen. Jeder sollte für sich herausfinden, ob er Vitamine und Mineralstoffe zusätzlich einnehmen möchte oder nicht.

Leider orientieren sich viele zu viele Menschen an der öffentlichen Meinung. Wenn man sich danach richtet, benötigen wir alle keine Zusatzmittel, weil wir „ausreichend“ versorgt sind. Doch was bedeutet nun ausreichend? (In der Schule gibt es für ausreichend eine „4“) Möchtest Du Deinen Körper mit „4“ abspeisen wenn eine  „1“ ohne großen Aufwand möglich ist?

Für alle, die es noch nicht wissen, es gibt Institutionen, die glauben zu wissen, wieviel Nährstoffe jeder einzelne von uns braucht und gibt Bedarfsmengen heraus, die Grundlage für die Dosierungen von Nahrungsergänzungen sind. Ohne, dass ich Euch jetzt mit „politischen“ Details langweilen möchte, diese Werte werden herausgegeben und bewußt niedriggehalten, denn jeder in Deutschland muß sich gesunde Ernährung leisten können, egel welcher Einkommensklasse er angehört. Auch der Geringverdiener soll eine Chance haben, mit 5 mal Obst und Gemüse am Tag, seinen Bedarf zu decken.

Leider werden hier einige Fakten komplett ignoriert. Nach der öffentlich propagierten Meinung benötigen wir nur dann Ergänzungsprodukte, wenn wir krank sind oder starken Stressituationen ausgesetzt sind. Du findest Details auf der FAQ Seite.

Ohne provokativ zu wirken, stelle ich Dir jetzt eine Frage: „Wen kennst Du (Dich selbst eingeschlossen) der täglich 5 Portionen frisches Obst und Gemüse zu sich nimmt und keinen Stress hat?“

Natürlich sind Obst und Gemüse nicht zu ersetzen. Aber all die guten Inhaltsstoffe, insbesondere Vitamine und Mineralstoffe sind nicht mehr in der Menge enthalten, wie das noch vor 20 Jahren der Fall war. Mit zunehmender Industrialisierung werden immer mehr und immer „bessere“ Obst- und Gemüsesorten gezüchtet. Es wird auf Menge und Schnelligkeit sowie Schädlingsresistenz Wert gelegt und der Nährwert bleibt dabei auf der Strecke.

Fazit: Obst und Gemüse sind nicht zu ersetzen und Nahrungsergänzungen sind sinnvoll, wenn Du nicht nur ausreichend sondern optimal versorgt sein möchtest.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Die Wahrheit über Vitamine

GemüseIm Moment tauchen wieder überall Artikel über Vitamine auf, die voll sind mit Warnungen, keine Nahrungsergänzungen zu verwenden. Erst gestern las ich wieder, daß entgegen aller Annahmen, die meisten Menschen „ausreichend“ mit Vitaminen versorgt sind. Einige Tage zuvor las ich einen Artikel über Vitamin D Mangel und darin fand ich u. a. die Aussage, daß Deutschland ein Vitamin D-Mangelgebiet ist.

Für jemanden, der sich nicht mit der Situation und den Hintergründen auskennt, ist das alles ziehmlich verwirrend. Was stimmt denn nun?

Bevor ich etwas genauer auf das Thema eingehe, möchte ich Dich bitten, auf jeden Fall immer auf die Quelle zu achten, von der der Artikel stammt. Hier ein Beispiel: Solltest Du einen Beitrag in der Apothekerzeitung lesen, ist schon von vornherein Vorsicht geboten. Apotheken sind einer der größten Nahrungsergänzungsmittelanbieter überhaupt. Nur weil es aus der Apotheke kommt, heisst es noch lange nicht, dass es gut und richtig ist. Es ist auch Vorsicht geboten, wenn in einem Artikel erst über Unterversorgung gesprochen wird und dann, welch ein Wunder, gleich das passende Produkt angeboten wird…

Als ich vor ca 13 Jahren anfing, mich mit diesem Thema zu beschäftigen, war ich genauso irritiert. Nachdem ich zahlreiche Bücher gelesen und Seminare besucht hatte, konnte ich den Zusammenhang erkennen.

Immer wieder hörte ich, Obst und Gemüse sind unersetzbar. Auch die beste Nahrungsergänzung der Welt könnte die natürlichen Produkte nicht ersetzen. Dennoch reichen die Vitamine, die wir so zu uns nehmen nicht aus, um uns optimal zu versorgen. Das liegt daran, daß heutzutage praktisch keine Obst- u. Gemüsesorten mehr existieren, die nicht irgendwie züchterisch verändert oder „aufgewertet“ wurden. (Außer Du hast einen eigenen Garten)

In den nächsten Tagen erfährst Du, warum Obst und Gemüse unersetzbar ist und „ausreichend“ versorgt noch lange nicht genug ist…

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Superfood – Kräuter und Keimlinge

KresseInzwischen kannst Du in den meisten Supermärkten Kräutertöpfe oder Kräuterbündel kaufen. Auch Sprossen sind in verschiedenen Zusammenstellungen meist erhältlich. Die Verwendung von Kräutern und / oder Sprossen können in der Küche sehr hilfreich sein, denn dadurch kannst Du die Salzmenge verringern und so einen frischen und lebendigen Geschmack in Dein Essen zaubern. Solltest Du keinen Zugang zu frischen Kräutern haben, kannst Du auch mal etwas gefrorenes verwenden oder auch auf der Fensterbank selbst Kräuter aus Samen wachsen lassen. Jetzt, wenn der Frühling vor der Tür steht, fängt alles an zu wachsen und Du kannst diese Energie für Dich und Deine Gesundheit ausnutzen. Frische Kräuter passen in Salate genauso gut wie in Grüne Smoothies oder ganz normal zubereitetes Essen. Am besten ist es, die Kräuter erst nach dem Kochen über das Essen zu streuen, da bleiben die guten Inhaltsstoffe besser erhalten.

Auch aus Sprossen kann man leckere Mahlzeiten zubereiten. Nicht nur in den Asia-Nudeln am China-Imbiss können Sprossen verwendet werden. Aus Sojasprossen kannst Du einen leckeren Salat machen. Nimm dazu  2 Handvoll Sprossen, einige getrocknete Cranberries und etwas Zitronensaft. Vermische alles und lass es ca eine halbe Stunde stehen. Die Cranberries werden durch den Saft weich und geben einen leicht süßen Geschmack ab.

Aus Rote Beete Sprossen oder Kresse kannst Du einen leckeren Kräuterquark zubereiten. Der schmeckt auf einem frischen Vollkornbrot.

Doch Kräuter und Sprossen sind nicht nur lecker sondern auch noch gesund. Sie enthalten jede Menge Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme. Voraussetzung ist jedoch, dass Du sie frisch und roh verwendest.

Am besten ist es natürlich, wenn Du die Samen selbst zum keimen bringst. Du hast dann jederzeit frisches Grün vorrätig. Die Samen sind preisgünstig und lassen sich gut lagern. Auch die Keimlinge können in einem Glas im Kühlschrank aufbewahrt werden und sind so noch mehrere Tage verwendbar.

Die Samen kannst Du im Bioladen kaufen und für die Anzucht ist weder ein Garten noch ein Balkon erforderlich, ja noch nicht einmal ein Blumentopf oder Erde. Die kleinen Samen keimen in einem Keimglas oder einer kleinen Schüssel innerhalb von 2 bis 3 Tagen.

Hier ist ein sehr interessantes Buch zu diesem Thema, hier findest Du alle Informationen rund um Sprossen und gekeimtes Getreide.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

3 gute Gründe, Dein Müsli selbst zu mischen

Müsli ist ein beliebtes Frühstück. Es ist vielseitig, einfach zuzubereiten und spendet Energie. Doch die Zeiten, wo Du einfach die Packung öffnest und Milch darüber gießt, sind vorbei. Die heute erhältlichen Fertigmüslis enthalten jede Menge Zutaten, die weder ein Qualitätsmerkmal darstellen noch einen positiven Einfluß auf Deine Gesundheit haben.

1. Grund: Die meisten Müslimischungen enthalten enthalten Trockenfrüchte und/oder Nüsse. Beide Kompomenten enthalten oft Antioxidationsmittel. Meistens wird hier Sulfit (Schwefel) verwendet, der ein hohes Allergiepotenzial birgt. Viele Lebensmittel werden mit Schwefel behandelt, vor allem betrifft das helles Obst und Gemüse (es soll die Farbe behalten) wie Sauerkraut, Apfelringe, Aprikosen aber auch farbige Beeren wie getrocknete Gojibeeren, Rosinen oder Erdbeeren enthalten diese Schwefelverbindung. Schwefel an sich ist nichts wirklich schlimmes, nur reagieren ca. 90% aller Menschen mit Bauchschmerzen oder Blähungen, weil der Körper nur eine ganz geringe Menge davon vertragen kann. Für die Haltbarmachung wird diese Menge jedoch überschritten.

Auch Nüsse und Kerne werden gern geschwefelt oder auch geröstet. Beim Rösten von Nüssen werden wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und Eiweiße zerstört. Außerdem entstehen beim Rösten von Nüssen schädliche Transfettsäuren.

Fertigmüsli

2. Grund: Fertige Müslimischungen enthalten jede Menge Zucker und zusätzlich noch Süßstoffe. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, eine Portion Müsli abzumessen. Oben auf dem Bild siehst Du eine Portion, wie sie jeder von uns zum Frühstück essen würde. Das ist eine reale Portion (120g) um satt zu werden, schließlich kommt ja noch Milch oder Joghurt dazu und vielleicht etwas frisches Obst…

Auf der Packung ist eine Portion mit 40g angegeben. Diese Menge siehst Du auf dem Bild hier unten. Das ist eine Miniportion, die aber dennoch 11g Zucker enthält. Zusätzlich enthält die Zutatenliste der Packung aber auch noch Gerstenmalzextrakt und Maltodextrin, beides ist im Grunde nichts anderes als Zucker. Auf diese Art wird der Zucker im Produkt versteckt um die anzugebende Menge in der Liste möglichst gering zu halten. Kein Mensch weiß, wieviel davon wirklich drin ist. Die enthaltenen Trockenfrüchte und Cornflakes enthalten ebenfalls noch Zucker, der nicht in der Menge enthalten ist… Also, wenn das jetzt nicht süß schmeckt weiß ich auch nicht mehr weiter.

Fertigmüsli

Anhand verschiedener Studien nehmen wir in Deutschland ca. 20 TL Zucker täglich zu uns. Das ist definitiv zu viel. (Vor allem dann, wenn man schlank und gesund bleiben möchte)

3. Grund: Alle wertvollen Inhaltsstoffe aus dem Getreide sind im Laufe der vielen Verarbeitungsschritte größtenteils verlorengegangen. Um das jetzt wieder auszugleichen, hat die Lebensmittelindustrie sich etwas ganz tolles ausgedacht. In aufwändigen Verfahren werden Vitamine und Ballaststoffe aus nicht bekannten Quellen wieder zugesetzt. Die meisten halbwegs gebildeten Menschen wissen aber heute, daß Vitamine und Mineralstoffe nur im natürlichen Verbund mit dem Lebensmittel selbst einen gesundheitlich meßbaren Effekt haben.

Jetzt zeige ich Dir, wie Du ganz einfach Dein Müsli selbst mischen kannst. Das hat gleich mehrere Vorteile: Du kannst Deine Lieblingsflocken in einer einzigartigen persönlichen Mischung zusammenstellen (vielleicht möchtest Du ein glutenfreies Müsli…) und Du kannst ungeschwefelte und zuckerfreie Trockenfrüchte nach Deinem Geschmack dazugeben. Nimm noch ein paar Deiner Lieblingsnüsse (naturbelassen und möglichst ungeschält) dazu und fertig ist Deine persönliche Limited Edition…

Mein Tipp: Nimm ein großes Bügelglas und gibt als erstes die Flocken Deiner Wahl hinein. In der nächsten Schicht kommen dann die Trockenfrüchte und zum Abschluß die Nüsse. Wenn Du möchtest, kannst Du auch Chiasamen oder Leinsamen dazugeben, dann hast Du noch wertvolle Omega-3 Fettsäuren in Deinem Müsli. Verschließe jetzt Dein Glas und schüttele es gut – Voila – Müsli ist fertig… Auf diese Art kannst Du Deine Mischung aufbewahren und morgens schnell darauf zugreifen.

Bleib gesund
Deine Sabine Güntsche