Brot – ein gesundes Lebensmittel?

brotDas ist eine Frage, die ich mir schon länger stelle und die Du Dir auch stellen solltest.

Allerorts wird Brot als gesundes Lebensmittel dargestellt. Brot ist wichtig, denn es gibt Dir Ballaststoffe und Kohlenhydrate, die für Deinen Stoffwechsel unerläßlich sind. Ganz egal ob Du die Weiße Semmel oder das Vollkornbrötchen (-brot) bevorzugst, Du kannst sie heute überall bekommen. Morgens auf dem Weg zur Arbeit noch ein kurzer Stop beim Bäcker oder abends auf dem Heimweg an der Tankstelle schnell ein belegtes Brötchen für den kleinen Hunger. Mittags dann in der Kantine oder im Restaurant die Frage der Bedienung: „Ein Stück Brot dazu?“.

Jeder, der meine Artikel schon eine Weile liest, weiß, daß alle Inhalte sorgfältig recherchiert werden, bevor sie veröffentlicht werden. So auch in diesem Fall.

Ok. Fangen wir am Anfang an! Früher wurde ein Brot aus frisch gemahlenem Getreide, Wasser, Salz, Sauerteig oder Hefe hergestellt. Heute, in einer Zeit des Überangebots werden billige Weißmehle ohne Nährstoffe mit Lebensmittelchemie vermischt und als „Brot“ verkauft. Ein dunkles Brot ist nur dunkel, weil es mit Malzextrakt vermischt wurde und draußen werden Körner „aufgeklebt“ und schon ist es ein Vollkornbrot… Brot ist zu einer Massenware ohne nennenswerte Inhaltstoffe verkommen.

Ob dieses „Brot“ gesund ist, fragst Du Dich? Du kannst es ganz einfach herausfinden… (So habe ich es auch gemacht)

Tu einfach mal einen oder zwei Tage lang so, als wäre es gesund. Starte zum Frühstück mit einem Brötchen, und nimm ruhig ein weißes Brötchen, wenn Du es magst. Belege es nach Belieben herzhaft oder süß und laß es Dir schmecken. Zum Mittag wahlweise ein belegtes Vollkornbrötchen mit lecker Salami, Käse und vielleicht einem Salatblatt und etwas Mayonnaise, verziert mit einer Gurken- oder Tomatenscheibe. Zum Abendessen soll es dann schnell gehen und die Küche bleibt kalt. Du hast Dir auf dem Heimweg ein halbes Vollkornbrot mitgenommen, hmm lecker. (Das meine ich ernst, denn es sieht wirklich lecker aus und riecht auch so!) Während Du die Brote zubereitest hast Du eine Idee:  Du legst auf jedes Brot zwei Scheiben Gurke und eine Scheibe Käse und überbäckst es im Ofen.

Ich weiß nicht, wie es Dir geht. Als ich noch die brotreiche Ernährung betrieben habe, fühlte ich mich bereits am Nachmittag ziehmlich aufgebläht, abends war es dann besser und nachts konnte ich manchmal gar nicht so gut schlafen, weil jede Menge Luft in meinem Bauch rumorte. Unangenehm kann ich Dir sagen. Vielleicht kennst Du das ja auch und hast Dich gefragt, woher das kommt?

Nun, es kommt zum einen daher, daß die wertvollen Inhaltsstoffe des Getreides nicht mehr vorhanden sind und zum anderen von den Zusatzstoffen, die wieder zugegeben werden um ein Brot mit Geschmack zu bekommen.

Ohne zu wissen warum, reduzierte ich die Brotmenge drastisch und die Beschwerden wurden weniger.  Inzwischen esse ich wieder Brot aber meistens nur dann, wenn ich es selbst gebacken habe.

Inzwischen ist den meisten bekannt, daß ein Brot aus konventioneller Herstellung diverse Zusatzstoffe enthält um es dunkel zu machen oder um es geschmacklich aufzubessern. Auch hier kommt wieder der Zucker ins Spiel. Das habe ich ja schon ausführlich an anderer Stelle beschrieben.

Jetzt kennst Du das Dilemma mit dem Brot. Was kannst Du jetzt dagegen tun? Du kannst mehrere Dinge tun. Zu Beginn könntest Du mal Deinen Brotkonsum stark reduzieren. Kein Mensch braucht soviel Brot. Zum Frühstück gibt es eine Menge leckerer Alternativen, die schnell zubereitet sind. Mittags kannst Du ganz einfach auf das „Zugabebrot“ verzichten, denn die Hauptspeise enthält bereits mehr als genug Kohlenhydrate. Und am Abend kannst Du auch sehr gut ohne Brot auskommen. Es ist ohnehin gesünder, am Abend nicht so kohlenhydratreich zu essen. Was hälst Du von einem Omelett wahlweise mit Gemüse oder Champignons?

Zum Schluß möchte ich noch auf einen Artikel verweisen, der dieses Thema sehr gut behandelt. Hier findest Du noch mehr zum Thema Brot.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Eine Portion Rotkohl mit 2 Stück Zucker bitte…

Wie versprochen hier nun ein weiterer Artikel zum Thema Zucker.

Daß Gemüse und Obst gesund sind, hast Du sicher schon gehört. Nun, das stimmt auch. Vorausgesetzt, Du verwendest frisches Obst und Gemüse. Da kommt mir spontan der Werbespot eines bekannten Koservenherstellers in den Sinn. Eben noch auf dem Feld, ist das Gemüse kurze Zeit später in der Dose verpackt. Frischer geht es nicht. Soweit die Theorie. Was wir in der Werbung nicht sehen: Gemüse muß gereinigt und geschnitten werden. Meistens wird es auch vorgegart, denn wie sonst könnte das Kraut oder die Bohnen bereits weich sein, wenn wir die Dose öffnen? Kurz gesagt, es sind mehrere Arbeitsschritte nötig, um das Gemüse oder Obst in den Zustand zu bringen, den wir kennen. Aus diesem Grund ist es ratsam, bevor Du eine solche Konserve kaufst, das Etikett zu lesen. Ja, ich weiß, das ist sehr zeitintensiv und umständlich. Ich habe es getan und mir ist aufgefallen, daß in der Zutatenliste der meisten Gemüsesorten der Zucker an vorderer Stelle steht. Wie Du sicher weißt, ist die Reihenfolge nach der Menge aufgedruckt. In der Tabelle darunter ist meistens eine Spalte „davon Zucker“. Hier steht nocheinmal die Menge in Gramm bezogen auf 100g Inhalt und / oder auf den Gesamtinhalt. Ich habe einige Dosen begutachtet und mir fiel auf, daß bei Rotkohl und Gewürzgurken der Zuckeranteil bis zu 3 Stück Würfelzucker auf 100g beträgt. Das bedeutet im Umkehrschluß, daß ca. 14 bis 15 Stück Zucker in einer 500g Dose stecken. Das gleiche gilt für Ketchup und Grillsaucen. Auch wenn die Grillsaison für dieses Jahr vorbei ist, Ketchup steht bei den meisten im Kühlschrank. Eine Flasche mit einem halben Liter Inhalt bringt es auf bis zu 100g Zucker, das sind etwa 33 Stück Würfelzucker. Um die ganze Geschichte glaubhafter zu machen, nimm einfach ein Küchenwage und lege 100g Zucker oder 33 Stücken darauf. Dann stell Dir vor, daß diese Menge in einer Flasche Ketchup ist! Stimmst Du mir zu, daß das zuviel des Guten ist?

Was kannst Du tun? Nun, Du hast genau zwei Möglichkeiten.

1. Du machst weiter wie bisher und gehst den kurzen Weg indem Du Fertigprodukte und Konserven kaufst, weil es schneller geht. In diesem Fall hier ein Hinweis: Wundere Dich nicht, wenn Deine Hosen plötzlich zu eng sind, Du Dich schlapp und müde fühlst und sich u. a. kleine fiese Speckringe oder diese komischen Dellen an Deinen Oberschenkeln abzeichnen. Diese Dinge werden gemeinhin als Alterserscheinungen bezeichnet und sind eben einfach so…

2. Du nimmst die ganze Sache etwas ernster und machst Dir Gedanken über die Lebensmittel, die Du künftig einkaufst. Du verwendest frisches Obst und Gemüse in Deiner Küche und bleibst dafür gesund und leistungsfähig. Das ist die Belohnung für einige Minuten Deiner Zeit, die Du dafür einsetzt, nachzudenken. Sicher, es wird ein wenig mehr Zeit in Anspruch nehmen, frische Lebensmittel zuzubereiten aber die Belohnung dafür ist mit Geld nicht zu bezahlen.

Oh, ich habe ganz vergessen, daß es auch noch eine dritte Möglichkeit gibt. Für den Fall, daß Du im Moment zu der ersten Gruppe gehörst, und Dir bis heute nicht so viele Gedanken darüber gemacht hast, verrate ich Dir ein Geheimnis. Wenn es Dir sinnvoll erscheint, was ich in diesem Artikel (und auch in anderen davor) geschrieben habe, kannst Du sofort in die zweite Kategorie wechseln. Du kannst bei Deinem nächsten Supermarktbesuch ganz einfach die vielen frischen und leckeren Obst- u. Gemüsesorten in Deinen Einkaufswagen legen und eine frische Mahlzeit für Deine Familie daraus zubereiten. Gerade jetzt im Herbst gibt es viele Gemüsesorten, die „direkt vor Deiner Haustür“ wachsen. Ich weiß nicht, ob es Dir schon aufgefallen ist, in den meisten Supermärkten liegen die frischen Sachen direkt im Eingangsbereich und das nicht ohne Grund. Du kannst die direkt einpacken und kannst an den dahinterliegenden Regalen mit den Konserven einfach vorbeigehen. Übrigens: Das spart eine Menge Zeit!

Vermeide zuviel Zucker und Zusatzstoffe und bleib so gesund.
Deine Sabine Güntsche

Bunt, süß und gefährlich!

Bubble TeaWas ist das? Es ist bunt mit Punkten, wird in einem durchsichtigen Becher für ca. 3 bis 4 Euro in den Fußgängerzonen von Deutschland massenhaft verkauft und jeder zweite Teenager auf der Straße hat es in der Hand…

Falls Du es noch nicht erraten hast, hier ist die Rede von Bubble Tea, dem Trendgetränk, daß seit 2011 den deutschen Markt überflutet. Doch Vorsicht!  Diese Flutwelle ist nicht nur wegen ihres Kaloriengehaltes so gefährlich – 100 ml dieses Getränks enthalten 6 Stück Würfelzucker (dieselbe Menge Cola enthält lediglich 31/2 Stück). Viel bedenklicher sind die Zutaten, aus denen das Getränk sonst noch besteht. Aber sieh selbst: E102, E150a, E110, E129, E133, E202, E327, E407a. Für mich sieht das eher aus wie ein Chemie-Cocktail und ich glaube nicht, daß wir uns hier um den Zucker Gedanken machen müssen…

Dennoch machen sich Verbraucherschützer und Medien mehr Gedanken darüber, wie kalorienhaltig diese Getränke sind und warnen vor dem Verschlucken der Perlen durch Kinder. Das ganze geht sogar soweit, daß sich Vertreter einer Partei einmischen und klären wollen, "inwiefern der zunehmende Konsum des pappsüßen Tees zu den Zielen der Bundesregierung passt, das Übergewicht von Kindern zu bekämpfen." (Quelle: Online-Ausgabe Augsburger Allgemeine).

(Meine persönliche Meinung) Glaubt irgendjemand hier, daß ein Kind in die Gelegenheit kommt, eine Perle zu verschlucken oder Teenager Übergewicht bekommen bevor der "Chemiecocktail" seine Wirkung entfaltet?

Sicher kommt dem einen oder anderen dies hier provokant vor und genau so ist es auch gemeint. Ich glaube, nur so können Veränderungen herbeigeführt werden. In diesem Sinn…

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Alles Bio, oder was?

DieLobetaler Biojoghurtse Frage habe ich mir gestellt, als ich das erste Mal in der Molkerei in Biesenthal war. Hinten Molkerei, vorn Milchladen… Hinten werden die Produkte hergestellt, die vorn im Laden verkauft werden. Hier ist nicht nur das Konzept rund sondern auch der Geschmack der Produkte. Der Erdbeerjoghurt zum Beispiel. Aus verschiedenen Gründen habe ich mir angewöhnt, die Zutatenliste eines Produktes zu lesen, bevor ich es kaufe. So auch in diesem Fall. Die Liste war kurz, sehr kurz. Joghurt mild 1,5%, Erdbeeren, Rohrzucker, Verdickungsmittel: Apfelpektin. Nur natürliche Inhaltsstoffe, keine Aromen – sondern echte Erdbeeren. Ja, der Geschmack ist ganz anders. Da mußt Du Dich etwas umstellen. Auch was die Haltbarkeit angeht. Ein konventioneller Joghurt hält sich schonmal ein paar Monate. Auch wenn das Datum schon lange abgelaufen ist, kannst Du ihn immer noch essen. Bei dem Lobetaler Bio-Joghurt, das ist der Name des wohlschmeckenden Produktes, ist die Haltbarkeit auf max. 4 Wochen begrenzt. Doch die Umstellung fällt mir gar nicht schwer, wenn ich weiß was genau drin ist.

Sollte Dir der Weg nach Biesenthal zu weit sein, kannst Du die Lobetaler-Bio-Produkte auch in verschiedenen Berliner Biomärkten kaufen. Ach, und bevor ich es vergesse, auch der Becher ist etwas besonderes. Er besteht aus einem Kreide-Kunststoffgemisch, ist so besser recyclebar und spart bis zu 50% Kunststoff.

Ich finde, das ist ein sehr gutes Konzept. Man sieht gleich, daß sich hier jemand Gedanken gemacht hat, bevor er etwas tut. Was denkt Ihr? Hier könnt Ihr noch mehr Infos bekommen.

Bleibt Gesund.
Deine Sabine Güntsche