Woran erkennst Du einen Experten?

TagebuchVor einigen Tagen hat ein neues Jahr begonnen. Dies ist für die meisten Menschen, die ich kenne (mich selbst eingeschlossen), die Zeit, in der neue Ideen entstehen und gute Vorsätze gefaßt werden. Zu diesem Zeitpunkt sind wir auch noch ganz sicher, daß wir das meiste davon umsetzen werden. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, nachzulesen, was ich mir letztes Jahr um diese Zeit vorgenommen habe und wieviel davon wirklich umgesetzt wurde. Nun, natürlich bin ich auch kein Übermensch und habe nicht alles umgesetzt, was ich mir vorgenommen habe. Dennoch kann sich das Ergebnis sehen lassen. Auf zwei Punkte von meiner Liste möchte ich hier etwas genauer eingehen. Einer der Vorsätze war, mehr frisches Obst und Gemüse zu essen. Ich esse für mein Leben gern einen Salat aus frischen Zutaten mit etwas Thunfisch oder Käse und einem leckeren Dressing. Ich habe an 5 Tagen in der Woche zum Mittag einen frischen, selbst geschnittenen Salat mit einem selbst gemischten Dressing  gegessen. Wenn ich unterwegs war, habe ich den Salat am Vorabend bereits vorbereitet, das Dressing separat eingepackt und dann mittags zusammengemischt…

Ein weiterer Punkt war die Zusammenarbeit mit jemandem, der meine Erfahrungen und Kenntnisse auf dem Gebiet der Gesundheit und Ernährung ergänzen kann. Zu Beginn schien die Suche schnell Erfolg zu haben und eine geeignete Person gefunden. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppte sich der hochgelobte Experte  als „selbsternannt“. Nachdem wir längere Zeit zusammengesessen und scheinbar eine Strategie erarbeitet haben, stellte sich gerade noch rechtzeitig heraus, daß die ausgewählte Person zwar über einiges Hintergrundwissen verfügte, aber dieses Wissen nur dazu einsetzte, irgendein „Wundermittel“ zum abnehmen zu verkaufen und der Ansicht war, ich würde Ihn dabei unterstützen. Da ich persönlich nichts von derartigen Produkten halte und auch jedem davon abraten würde, derartige Mittel zur Gewichtsreduzierung einzusetzen, war die Zusammenarbeit zu Ende, bevor sie richtig begonnen hatte.

Wahrscheinlich fragst Du Dich jetzt, was daran gut war … Nun, Ich habe gelernt, worauf es ankommt bei der Auswahl eines Partners. Ein wirklicher  Experte hat es nicht nötig, ständig darüber zu reden, was er für ein toller Experte ist und welche Schulen er besucht hat. Nicht, wenn sein einziges Anliegen das ist, den Menschen eine neue „Wunderpille“ als Allheilmittel zu verkaufen. Jeder kann spüren, ob jemand hinter dem steht, was er sagt.

Gerade jetzt zum Beginn des neuen Jahres sind wieder jede Menge dieser Wunderpillenverkäufer unterwegs. Wenn also einer Deiner Vorsätze die Verbesserung Deiner Gesundheit oder sogar Abnehmen ist, dann sieh sie Dir genau an, die Experten…

Ach ja, und wenn Du nicht ganz sicher bist, dann schau Dir die Webseiten dieser Menschen an. Wenn die guten Tips und Ratschläge im Verkauf eines Wundermittels enden, dann solltest Du weitersuchen…

In diesem Sinn ein gesundes Neues Jahr und bleib Deinen Vorsätzen treu.

Deine Sabine Güntsche

 

Macht vegetarisches Essen unfruchtbar?

GemüseSeit einigen Tagen veröffentlichen alle möglichen Magazine Beiträge zu dem immer wieder gleichen Thema, nämlich, daß Männer, die sich vegetarisch ernähren, weníger fruchtbar seien, als ihre fleischessenden Artgenossen. Da ich kürzlich ein Interview mit einer Medizinerin verfolgt habe, in dem genau das Gegenteil besprochen wurde, weckte dies natürlich meine Neugier…

Einer Studie zufolge, in der ca. 500 vegetarisch lebende Männer über einen Zeitraum von 4 Jahren beobachtet wurden, produzieren Vegetarier deutlich weniger Spermien als Fleischesser. Soll das etwa zu einem Argument gegen eine vegetarische Lebensweise werden? Für mich ist das ziemlich an den Haaren herbeigezogen, denn nur die Ernährung zu berücksichtigen,  ist eine sehr einseitige und unvollständige Betrachtungsweise und zudem völlig unrealistisch.

Ja, auch die Ernährung spielt eine Rolle. In diesem Zusammenhang ist besonders Soja hervorzuheben, denn viele Vegetarier greifen auf Soja als Fleischersatz zurück. Das ist auf Dauer problematisch, weil die reichlich enthaltenen Phytoöstrogene auf jeden Fall Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Männer haben. Phytoöstrogene sind weibliche Hormone und kommen bei weitem nicht nur in Fleischersatzprodukten aus Soja zum Tragen. Auch im Trinkwasser sind durch die Auscheidung der im weiblichen Urin enthaltenen Östrogene (Pille) weibliche Hormone in großen Mengen enthalten. Soja ist außerdem ein beliebter Zusatz in Fertiglebensmitteln.

Weitere, nicht zu unterschätzende Gefahren gehen von konventionellen Körperpflegeprodukten, pestizidbelastetem Obst und Gemüse, Kunststoffverpackungen und Umweltgiften sowie chemischen Zusätzen in Textilien aus. Dies betrifft Männer gleichermaßen wie Frauen.

Du siehst also, die Gefahr liegt nicht so sehr in der vegetarischen Lebensweise als vielmehr im heutigen modernen Lebensstil überhaupt. Doch es gibt Hoffnung. Auch andere Studien wurden durchgeführt und kamen zu dem Ergebnis, daß Paare durch die Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten durchaus ihre Fruchtbarkeit wiedererlangen konnten.

Und hier das Geheimnis, dass eigentlich keines ist: „Kaufe Deine Lebensmittel so frisch wie möglich, vermeide Plastiktrinkflaschen und kunststoffbeschichtete Pfannen und benutze einen Wasserfilter… Sojaprodukte sind kein guter Fleischersatz und auch Sojamilch solltest Du in kleinen Mengen konsumieren. Ja, und was die Körpeprflege angeht, es gibt inzwischen auch in Drogeriemärkten gute biologische Produkte, die durchaus bezahlbar sind.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Wieviel Wasser ist gesund?

Glas mit WasserWenn ich Zeit mit anderen Menschen verbringe, fällt mir immer wieder auf, daß die meisten von ihnen in der Zeit, in der wir zusammen sind, keinen einzigen Schluck Wasser trinken. Anfangs verwunderte mich das, denn ich habe immer meine Flasche Wasser dabei. Dabei ist es egal, ob ich zu einem Seminar unterwegs bin oder ob ich zum Friseur gehe. Das einzige, was variiert, ist die Menge. Das war auch bei mir nicht immer so.

Während einer Entgiftungskur mit anschließender Ernährungsumstellung fiel mir auf, daß ich mich besser fühlte, wenn ich mehr Wasser trank. Ich hatte deutlich weniger Entgiftungserscheinungen wie z. B. Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Die Menschen, die ich „beobachtet“ habe tranken manchmal Cola oder Fruchtsaft. Manche von ihnen habe ich gefragt und es war ihnen nicht klar, wo der Unterschied sein soll. Saft oder Cola ist doch auch Flüssigkeit bekam ich zur Antwort. Vereinzelt basierte dieses Verhalten aber auch auf Unwissenheit, wieviel Wasser man denn eigentlich trinken soll und welches das beste ist…

Du kannst es ganz einfach errechnen: Nimm Dein Körpergewicht und multipliziere es mit 0,03. Heraus kommt die Menge an Wasser in Liter, die Du täglich trinken solltest. ( das sind 30 ml / kg Körpergewicht) Wenn Du zum Beispiel 60 Kilo wiegst und das ganze mit 0,03 multiplizierst kommst Du auf 1,8 Liter.

Ich empfehle Dir für den Anfang ein stilles Wasser aus der Flasche. (Im nächsten Beitrag werde ich Dir zeigen, warum normales Leitungswasser nicht immer die beste Wahl ist) Am einfachsten ist es, wenn Du Dir angewöhnst, gleich morgens nach dem Aufstehen ein Glas zu trinken. Das kurbelt den Stoffwechsel an und vertreibt die Müdigkeit. Am besten trinkst Du immer zwischen den Mahlzeiten, spätestens 1/2 h vor dem Essen und mindestens 1 h nach dem Essen. Trinken während einer Mahlzeit erschwert die Verdauung.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Wie Du als Veganer Nährstoffmangel vorbeugen kannst

KresseVegan sein ist Trend… Diese und ähnliche Schlagzeilen liest man überall. Die steigende Anzahl an Zivilisationskrankheiten  und die bereits zur Gewohnheit gewordenen Lebensmittelskandale veranlassen Menschen, andere Wege einzuschlagen. Weniger Fleisch und tierische Produkte sind die Devise. Willst Du es richtig machen, führt an Information  kein Weg vorbei. Gemessen an der Zahl der Publikationen  sollte das eigentlich kein Problem darstellen. Doch Du solltest die Quellen mit Bedacht wählen, nicht alle sind vertrauenswürdig. Das folgende Beispiel verdeutlicht, was ich damit sagen will.

Eine bekannte deutsche Rezeptzeitung hatte in der vergangenen Ausgabe einen Beitrag über den „Rohkost-Trend“.  Aus meiner Sicht ein Artikel, der bis unters Dach mit Halbwahrheiten vollgestopft ist…

Ohne, die genauen Hintergründe zu beleuchten, spricht die „Expertin“ darüber, daß Rohkost zu Verdauungsbeschwerden und Nährstoffmangel führt.  Wenn man genau hinsieht, fällt auf, daß die „Expertin“ keine eigenen Erfahrungen mit dieser Ernährungsform hat und alle Ratschläge ganz klar auf die Richtlinien der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hindeuten: Milch ist ein gesundes Lebensmittel und Brot oder Fleisch sind unverzichtbar….

Es ist ganz klar, daß solche Quellen nicht sehr hilfreich sind. Denn die meisten Menschen, die zur Rohkost kommen, haben bereits gesundheitliche Defizite und wollen ganz bewußt die genannten Produkte weglassen. Am besten sind die Ratschläge von den Personen, die selbst mit dieser Ernährungsform leben.

Der Verzicht auf Brot, Milch und Fleisch kann Deine Gesundheit erheblich verbessern und führt auf keinen Fall zu Nährstoffmangel. Im Folgenden zeige ich Dir, wie Du diese Herausforderung in den Griff bekommst.

Die beliebtesten Stoffe sind Calcium, Vitamin B12 und Eiweiß. Sehen wir uns das im Einzelnen mal an.

Noch immer wird überall in den Medien der Eiweißmangel oder auch Calciummangel unter Veganern besonders hervorgehoben. Vegetarier sind weniger betroffen, da die meisten ja zumindest Eier und Milchprodukte zu sich nehmen. Soweit der Mythos. Ich weiß nicht, wer den Menschen erzählt hat, daß Eier und Milch unverzichtbare Eiweißquellen sind. Generationen von Menschen vor uns hatten gar nicht die Möglichkeit, an Eier oder Milch heranzukommen. Sie aßen von Zeit zu Zeit ein gutes Stück Fleisch von einem Wildtier und waren auf jeden Fall deutlich gesünder als wir es heute sind. Sie kannten weder Rheuma noch Arthrose und schon gar kein Übergewicht. Diese Menschen haben die Welt der Pflanzen zu nutzen gewußt und waren immer gut versorgt. Was bedeutet das für uns in der heutigen Zeit?

Wir müssen uns mit den Einzelheiten auseinandersetzen und unsere Sichtweise verändern. Das mag für den einen oder anderen zuerst eine Umstellung sein aber es lohnt sich.

Woher bekommen wir nun die Nährstoffe, wenn wir kein Fleisch und vielleicht auch keine anderen tierischen Produkte zu uns nehmen?

Ganz einfach, aus Getreide, Kernen und Samen. Diese Gruppe von Lebensmitteln wird in der natürlichen Form nur sehr wenig genutzt und ist deshalb weitestgehend unbekannt. So kannst Du zum Beispiel aus allen Getreidekörnern oder Hülsenfrüchten Sprossen ziehen. Kresse, Radieschen, Klee oder Rote Beete schmecken als Grünkraut lecker auf dem Salat. Auch Sonnenblumen- oder Kürbiskerne kannst Du keimen lassen und erhälst so ein Lebensmittel, daß auf jeden Fall natürlich ist und ein Riesensprektrum an Nährstoffen enthält.

Gekeimtes Getreide, Kresse und Luzerne sind gute Kalziumlieferanten. Gesundes pflanzliches Eiweiß bekommst Du aus Hirse, Kichererbsen und Kürbiskernen (gekeimt sind noch mehr Nährstoffe zur Verfügung)

Bleibt noch das große Rätsel um Vitamin B12. Nicht nur in den Medien sondern auch bei Ernährungsberatern und Ärzten hält sich dieser Mythos hartnäckig. Auch gibt es Abhilfe aus der Pflanzenwelt: Linsen, Luzerne, Mungbohnen und Sonnenblumenkerne sind gute B12-Lieferanten.

Jetzt hast Du einen ersten Überblick bekommen und ich hoffe, mein Artikel inspiriert Dich dazu, Dir weitere Informationen zu beschaffen. In der Seitenleiste bei den Buchtips kannst Du Dich auch mal umsehen.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche