Eiweiß- Grundlage unseres Lebens

pflanzliches EiweißEiweiß ist für unseren Körper unerläßlich – es bildet die Lebensgrundlage unserer Zellen. Es ist maßgeblich am Stoffwechsel beteiligt und fördert so die Regeneration von Knochen, Bindegewebe, Muskeln und Haut.

Die Bildung von Enzymen und Hormonen, die Übertragung von Nervenimpulsen und die Unterstützung des Immunsystems sind die wichtigsten Funktionen von Eiweiß in unserem Körper. Die Zufuhr von Eiweiß sollte ausschließlich in natürlicher, gut verträglicher Form erfolgen.

Mit ganz wenigen Ausnahmen werden immer Milchprodukte und Fleisch als die besten und hochwertigsten Eiweißquellen propagiert. Leider ist das nicht die ganze Wahrheit, denn beim Verzehr von tierischem Eiweiß nehmen wir jede Menge Fremd- und Schadstoffe wie Schwermetalle aus Fisch und Antibiotika aus Fleisch zu uns. Außerdem ist in Fleisch auch viel gesättigtes Fett enthalten. Beides, die Schadstoffe und auch das Fett verzögern die Verwertung von Eiweiß und somit die Verfügbarkeit für unsere Zellen. Alle Fremd- und Zusatzstoffe belasten die Leber und blockieren so die Verdauung.

Außerdem enthalten tierische Eiweiße Purine, die sich negativ auf den Säure-Basen-Haushalt auswirken und bei großen Mengen die Voraussetzungen für Rheumaerkrankungen schaffen können.

Entgegen der landläufigen Meinung sind pflanzliche Eiweiße wesentlich leichter verwertbar als tierische und sollten deshalb bevorzugt verzehrt werden.

Die biologische Wertigkeit von Eiweiß

Die biologische Wertigkeit gibt Auskunft darüber, wieviel körpereigenes Eiweiß aus 100 g Fremdeiweiß hergestellt werden können. Auch wenn tierisches Eiweiß als sehr hochwertig eingestuft wird, kann man durch Kombination von verschiedenen Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft eine sehr gute Wertigkeit erreichen.

Pflanzliche Eiweißquellen verfügen zudem über ein breites Aminosäurespektrum. (Aminosäuren sind die Bausteine, aus denen Eiweiße zusamengestzt sind) Im Endeffekt ist die Vielfalt der Aminosäuren für eine gute Verwertbarkeit im Körper ausschlaggebend. Alle Aminosäuren müssen im richtigen Verhältnis zueinander vorhanden sein, dann kann man von einer hochwertigen Eiweißquelle sprechen.

Du kannst Dir das wie ein Orchester vorstellen, es klingt nur rund, wenn jeder sein Instrument beherrscht. Spielt auch nur eines einen falschen Ton ist die Harmonie gestört. Passiert dies dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum, gerät unser Körper in eine Schieflage, die nicht so einfach zu beheben ist.

Was ist mit Eiweißshakes?

Eiweißdrinks, auch die aus der Apotheke,  sind meist stark verarbeitete Industrieprodukte, die auch noch jede Menge Zucker und Geschmackverstärker enthalten. Meist handelt es sich um isolierte Eiweiße, die durch aufwändige Verdauungsarbeit für den Körper verwertbar gemacht werden müssen. Auch Sojaeiweiß gehört in diese Kategorie. Erst durch aufwändige Verarbeitung ist die Sojabohne überhaupt für den menschlichen Verzehr geeignet.

Egal, für welches Eiweiß Du Dich in Zukunft entscheidest, die Menge ist entscheidend. Zuviel Eiweiß hat mehr Nachteile als Vorteile, denn überschüssiges Eiweiß muß in der Leber in Glucose umgebaut werden. Das ist sehr aufwändig und raubt uns Energie.

Welche pflanzlichen Eiweißquellen die besten sind, zeige ich Dir in den nächsten Tagen.

Bleib gesund.

Deine Sabine Güntsche

Wie Du als Veganer Nährstoffmangel vorbeugen kannst

KresseVegan sein ist Trend… Diese und ähnliche Schlagzeilen liest man überall. Die steigende Anzahl an Zivilisationskrankheiten  und die bereits zur Gewohnheit gewordenen Lebensmittelskandale veranlassen Menschen, andere Wege einzuschlagen. Weniger Fleisch und tierische Produkte sind die Devise. Willst Du es richtig machen, führt an Information  kein Weg vorbei. Gemessen an der Zahl der Publikationen  sollte das eigentlich kein Problem darstellen. Doch Du solltest die Quellen mit Bedacht wählen, nicht alle sind vertrauenswürdig. Das folgende Beispiel verdeutlicht, was ich damit sagen will.

Eine bekannte deutsche Rezeptzeitung hatte in der vergangenen Ausgabe einen Beitrag über den „Rohkost-Trend“.  Aus meiner Sicht ein Artikel, der bis unters Dach mit Halbwahrheiten vollgestopft ist…

Ohne, die genauen Hintergründe zu beleuchten, spricht die „Expertin“ darüber, daß Rohkost zu Verdauungsbeschwerden und Nährstoffmangel führt.  Wenn man genau hinsieht, fällt auf, daß die „Expertin“ keine eigenen Erfahrungen mit dieser Ernährungsform hat und alle Ratschläge ganz klar auf die Richtlinien der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hindeuten: Milch ist ein gesundes Lebensmittel und Brot oder Fleisch sind unverzichtbar….

Es ist ganz klar, daß solche Quellen nicht sehr hilfreich sind. Denn die meisten Menschen, die zur Rohkost kommen, haben bereits gesundheitliche Defizite und wollen ganz bewußt die genannten Produkte weglassen. Am besten sind die Ratschläge von den Personen, die selbst mit dieser Ernährungsform leben.

Der Verzicht auf Brot, Milch und Fleisch kann Deine Gesundheit erheblich verbessern und führt auf keinen Fall zu Nährstoffmangel. Im Folgenden zeige ich Dir, wie Du diese Herausforderung in den Griff bekommst.

Die beliebtesten Stoffe sind Calcium, Vitamin B12 und Eiweiß. Sehen wir uns das im Einzelnen mal an.

Noch immer wird überall in den Medien der Eiweißmangel oder auch Calciummangel unter Veganern besonders hervorgehoben. Vegetarier sind weniger betroffen, da die meisten ja zumindest Eier und Milchprodukte zu sich nehmen. Soweit der Mythos. Ich weiß nicht, wer den Menschen erzählt hat, daß Eier und Milch unverzichtbare Eiweißquellen sind. Generationen von Menschen vor uns hatten gar nicht die Möglichkeit, an Eier oder Milch heranzukommen. Sie aßen von Zeit zu Zeit ein gutes Stück Fleisch von einem Wildtier und waren auf jeden Fall deutlich gesünder als wir es heute sind. Sie kannten weder Rheuma noch Arthrose und schon gar kein Übergewicht. Diese Menschen haben die Welt der Pflanzen zu nutzen gewußt und waren immer gut versorgt. Was bedeutet das für uns in der heutigen Zeit?

Wir müssen uns mit den Einzelheiten auseinandersetzen und unsere Sichtweise verändern. Das mag für den einen oder anderen zuerst eine Umstellung sein aber es lohnt sich.

Woher bekommen wir nun die Nährstoffe, wenn wir kein Fleisch und vielleicht auch keine anderen tierischen Produkte zu uns nehmen?

Ganz einfach, aus Getreide, Kernen und Samen. Diese Gruppe von Lebensmitteln wird in der natürlichen Form nur sehr wenig genutzt und ist deshalb weitestgehend unbekannt. So kannst Du zum Beispiel aus allen Getreidekörnern oder Hülsenfrüchten Sprossen ziehen. Kresse, Radieschen, Klee oder Rote Beete schmecken als Grünkraut lecker auf dem Salat. Auch Sonnenblumen- oder Kürbiskerne kannst Du keimen lassen und erhälst so ein Lebensmittel, daß auf jeden Fall natürlich ist und ein Riesensprektrum an Nährstoffen enthält.

Gekeimtes Getreide, Kresse und Luzerne sind gute Kalziumlieferanten. Gesundes pflanzliches Eiweiß bekommst Du aus Hirse, Kichererbsen und Kürbiskernen (gekeimt sind noch mehr Nährstoffe zur Verfügung)

Bleibt noch das große Rätsel um Vitamin B12. Nicht nur in den Medien sondern auch bei Ernährungsberatern und Ärzten hält sich dieser Mythos hartnäckig. Auch gibt es Abhilfe aus der Pflanzenwelt: Linsen, Luzerne, Mungbohnen und Sonnenblumenkerne sind gute B12-Lieferanten.

Jetzt hast Du einen ersten Überblick bekommen und ich hoffe, mein Artikel inspiriert Dich dazu, Dir weitere Informationen zu beschaffen. In der Seitenleiste bei den Buchtips kannst Du Dich auch mal umsehen.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Mandelmus selbermachen – ein Versuch

MandelmusHast Du mal Mandelmus als Brotaufstrich anstatt Marmelade oder Honig probiert? Hhmmmm….. das ist köstlich. Ich kannte bisher nur Erdnussbutter. Die ist zwar auch lecker aber sie wird aus gerösteten Nüssen gemacht und enthält Zucker und Palmfett, was die ganze Sache fett und schwer macht. Außerdem wird so gestreckt und das Endprodukt damit billiger.

Nein, ich meine Nußmus aus natürlichen Nüssen (Mandeln) ohne jegliche Zusätze. Glaub mir, wenn Du es einmal probiert hast, möchtest Du die anderen billigen Sorten nicht mehr essen. Mandelmus oder anderes Nußmus kannst Du auch für Smoothies verwenden, das gibt einen herrlich weichen und cremigen Geschmack. Ich geben einen Teelöffel davon in meinen Frühstücksbrei und bekomme damit diesen leckeren weichen Mandelgeschmack in mein Frühstück.

Mandeln sind nicht nur lecker sondern auch gesund. Sie haben gesundes Eiweiß und enthalten wichtige Minineralstoffe wie zum Beispiel Calcium und Magnesium. Außerdem sind sie reich an ungeseättigten Fettsäuren und gehören zu den basischen Lebensmitteln.

Mandelmus bekommst Du im Bioladen, allerdings ist es nicht ganz preisgünstig. Es gibt Nußmus aus gemischten Nüssen, das schmeckt hervorragend und ist eher moderat im Preis. Auch braunes Mandelmus ist für kleines Geld zu haben. Doch die Krönung ist das weiche und zarte weiße Mandelmus. Auf der Rohkostmesse in Berlin habe ich zum ersten Mal Mandelmus gesehen. Dort wurde es als Basis für eine vegane Mayonnaise verwendet. Als ich dann gesehen habe, daß für ein gutes Mandelmus Preise bis zu 32 Euro pro Kilo veranschlagt werden, war meine Begeisterung zunächst gedämpft. Ich habe nach einem intensiven Preisvergleich eine Sorte für 27 Euro pro Kilo gefunden und gekauft. Ich wollte wissen, ob das wirklich seinen Preis wert ist…

… und tatsächlich, Mandelmus ist so lecker und Du kannst es für viele Sachen verwenden. Du kannst auch Brotaufstriche auf der Basis von Mandelmus herstellen, süß oder herzhaft, ganz wie Du es magst.

Heute habe ich immer ein Glas Mandelmus im Schrank, weil ich herausgefunden habe, daß man diese wunderbare weiche Creme auch selbst herstellen kann. Du brauchst dafür eine gute Küchenmaschine und blanchierte Mandeln. Selbst wenn Du Bio-Mandeln kaufst, liegt der Preis für 200 g weißes Mandelmus bei ca. 4,00. Da sind dann auch die Stromkosten bereits enthalten.

Jetzt kennst Du die Details zum Mandelmus und vielleicht verwendest Du zukünftig auch mal einen gesunden Ersatz für handelsübliche Nuss-Nougat-Creme. Übrigens, diese kann man auch mit wenig Aufwand selbst herstellen. Im Internet gibt es viele Videos zum Thema.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Fit und schlank mit Antioxidantien

gemüse_frischErst vor kurzem habe ich hier eine Studie der Techniker Krankenkasse zum Eßverhalten in Deutschland ausgewertet. Aus der Studie geht hervor, daß ein hoher Prozentsatz der Befragten Schwierigkeiten hat, in der Mittagspause gesundes Essen zu bekommen. Stattdessen sind Schnitzel aus dem Toaster und Suppen aus dem Becher auf dem Vormarsch. (Hier kannst Du den Artikel nochmal lesen)  Wen wundert es da noch, daß in Deutschland rund 70 % der Männer und etwa 50% der Frauen übergewichtig sind. All diese Produkte enthalten tonnenweise Zucker und Lebensmittelzusatzstoffe.

Trotzdem wird in einschlägigen Medien weiterhin die Weisheit verbreitet, Zucker sei ein natürliches Produkt und sei absolut lebensnotwendig. Und damit noch nicht genug. Zu allem Überfluß kommt jetzt noch ein Sommerlochfüller. Auf der Grundlage der Nationalen Verzehrstudie ( NVS II) sind die überall beliebten Experten zu dem Schluß gekommen, daß wir in Deutschland mit Nährstoffen überversorgt sind.

Zitat www.medizin-aspekte.de/
„Es zeigte sich, dass obwohl in Deutschland im Allgemeinen ausreichend Nährstoffe über Lebensmittel aufgenommen werden, ein erheblicher Teil der Bevölkerung zu Supplementen greift (fast ein Viertel). Dabei nehmen gerade die Personen Supplemente, die bereits durch eine günstige Lebensmittelauswahl eine gute Nährstoffzufuhr haben. Dadurch steigt die jeweilige Nährstoffzufuhr erheblich, bis hin zu einer Überschreitung der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) angegebenen tolerierbaren Tageshöchstmenge.“ (ich werde in einem kommenden Artikel genauer auf diese Studie eingehen)

Achso, Entschuldigung. Das ist wahrscheinlich die Ursache Weiterlesen