Ist vegan leben alltagstauglich?

GemüseEgal wo man hinsieht, überall stößt man auf Informationen vegetarischen oder veganen Ursprungs. Magazine, Rezepthefte, Berichte in Tageszeitungen, Fernsehsendungen scheinen im Moment nur dieses eine Thema zu kennen. Selbst die Lebensmittelindustrie steht dem in nichts nach. Das liegt ganz einfach daran, daß aus der Welle längst ein Megatrend geworden ist. Und natürlich möchte sich jeder einen Teil von diesem Kuchen abschneiden. Da kann man niemandem einen Vorwurf daraus machen. Dazu musst Du wissen, daß dies nur eine Reaktion auf unser eigenes Verhalten ist.

Erst kürzlich konnte der Trend sein „Müsliimage“ weitestgehend ablegen und hielt Einzug in das moderne Leben. Noch vor kurzem konnte man jedem, der irgendwie vegetarisch oder auch vegan angehaucht war, das auch ansehen. Kleidung, Schuhe und auch Frisuren waren ein ziemlich sicheres Indiz dafür. Ich hoffe an dieser Stelle, daß sich niemand auf den Schlips getreten fühlt…

Inzwischen kann man die einen von den anderen kaum noch unterscheiden. Schauspieler, Fernsehköche und sogar Leistungssportler sind auf den Zug aufgesprungen und machen auch kein Geheimnis daraus. Im Gegenteil, jeder soll es wissen. Nicht zuletzt um auf die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung und deren Auswirkungen aufmerksam zu machen und andere auch dafür zu gewinnen.

Dennoch geben auf Nachfrage viele Veganer an, unterwegs, in Kantinen, Restaurants oder Supermärkten nicht ausreichend Auswahl vorzufinden. Sie bemängeln die Kennzeichnung  und finden es lästig, auf jedem Produkt die Zutatenliste zu studieren, ob das Produkt auch wirklich frei von tierischen Bestandteilen ist. Aus diesem Grund gibt es ein neues Logo, daß derartige Lebensmittel auf den ersten Blick eindeutig kennzeichnen soll.

Doch hier ist Vorsicht geboten. Ich habe bereits in einem anderen Artikel darauf aufmerksam gemacht. Das „Vegan-Logo“ kennzeichnet zwar das Produkt als solches ist aber kein Garant dafür, daß keine weiteren Zusatzstoffe  wie Zucker oder Konservierungsstoffe enthalten sind. Aus meiner Sicht gibt es nur einen Weg, dies alles zu umgehen. Kaufe mehr naturbelassene  Lebensmittel und verzichte auf Industrienahrung. Wie bereits oben erwähnt, sind wir allein dafür verantwortlich, wieviel die Lebensmittelindustrie an dem Vegantrend verdienen kann. Nur wenn wir aufhören, Fertigprodukte zu kaufen, wird auch die Herstellung zurückgehen. Das ist der einzige Weg. Im Moment ist die Nachfrage jedoch so hoch, daß jeder neue Produkte entwickelt und auf den Markt bringt. Die Alternative dazu sind frische und naturbelassene Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Körner. Diese Dinge kommen ohne Zutatenliste aus, weil sie außer sich selbst nichts weiter enthalten. Das gilt im übrigen auch für Fleischersatzprodukte wie Sojaschnitzel oder Lupinengeschnetzeltes. So lecker, wie das auch sein mag, es sind stark verarbeitete Industrielebensmittel…

Auch wenn viele von Euch heute noch keine genaue Vorstellung von einer veganen Ernährungs- u. Lebensweise haben. Es gibt inzwischen so viele neue Zeitschriften und Kochbücher, das ist die positive Seite eines Megatrends, daß jeder halbwegs intelligente Mensch die Zubereitung solcher Gerichte leicht erlernen kann. Selbst Kochschulen reagieren auf diese Nachfrage und bieten entsprechende Kurse an.

Auf den Punkt gebracht bedeutet das, daß jeder selbst Verantwortung übernehmen muß um die vegane Lebensweise alltagstauglich zu machen.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Veggies – die neue Zielscheibe der Lebensmittelindustrie

newsVielleicht hast Du schon davon gehört, der Lebensmitteldiscounter Aldi führt das vom Vegetarierbund vergebene V-Label ein. Dieses Siegel soll Kunden bereits auf den ersten Blick über fleischlose Produkte informieren. Bisher war es immer recht mühsam, diese Produkte von den anderen zu unterscheiden, Du mußtest erst die Zutatenliste studieren. Derartige Produkte waren bis vor kurzem nur in Bioläden erhältlich und stehen aber neuerdings auch in den Regalen und Kühltruhen normaler Supermärkte. Da es bisher noch nicht so eine große Auswahl gibt, teilen sich vegane oder vegetarische Produkte oft ein Regal mit herkömmlichen Produkten. Das V-Label soll zukünftig bereits auf den ersten Blick auf die fleischlosen Produkte aufmerksam machen.

Im ersten Moment scheint dies das Leben zu vereinfachen. Auf den zweiten Blick ist jedoch auch hier wieder Vorsicht geboten. Laß Dich nicht von dem Siegel täuschen, es gibt lediglich darüber Auskunft, daß kein Fleisch enthalten ist. Dennoch solltest Du die Zutatenliste studieren, denn in den meisten Produkten sind jede Menge Lebensmittelzusatzstoffe und Geschmackverstärker enthalten. Die Lebensmittelindustrie versucht Produkte herzustellen, die aussehen wie Fleisch und schmecken wie Fleisch aber kein Fleisch sind. Deshalb werden diese Produkte oft auf der Basis von Weizen oder sogar Milcheiweiß hergestellt. In einer Zeit, wo Unverträglichkeiten und Allergien den Alltag bestimmen sind aus meiner Sicht sowohl Weizen als auch Milcheiweiß kein geeigneter Ersatz.

Ich frage mich immer, warum ein Mensch, der sich für eine vegetarische oder vegane Lebensweise entscheidet, aus welchem Grund auch immer, ein Fleischersatzprodukt braucht. Die vegetarische und auch die vegane Küche ist so viel mehr als das Weglassen von Fleisch.

Ich selbst lebe zeitweise vegetarisch oder auch vegan, diese Umstellung hilft bei der Entgiftung und bringt auch sonst noch jede Menge Vorteile. Deshalb möchte ich der Frage auf den Grund gehen und werde Dir in den kommenden Wochen immer wieder Produkte vorstellen und auch über die Erfahrungen anderer berichten oder einfache Rezepte vorstellen. Ich möchte, daß Du siehst, daß es einfach und lecker sein kann, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren und daß man dazu keine Fleischersatzprodukte braucht.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Ist vegan gesund?

GemüseWenn man sich mit alternativen Lebensmitteln beschäftigt, begegnen einem auch Menschen, die diese Produkte verwenden. So ging es auch mir. In letzter Zeit begegnen mir immer wieder Menschen, die vegetarisch oder sogar vegan leben. Inzwischen sind sie nicht nur in Bioläden oder auf Wochenmärkten anzutreffen, sondern auch in Supermärkten und Kaufhäusern. Auch diese Geschäfte bieten inzwischen reichlich vegetarische oder auch vegane Produkte an und haben meistens sogar eine Hausmarke in Bioqualität. Fast könnte man annehmen, es gibt so etwas wie einen Trend. Doch auch hier rate ich zur Vorsicht, denn es ist nicht so einfach wie es scheint.

Auf der einen Seite ist es sehr lobenswert, wenn Familien ihre Lebensmittel im Biomarkt einkaufen oder ein derartiges Produkt im Supermarkt erwerben. Andererseits sind auch diese Produkte, insbesondere Fertigprodukte, oftmals mit Lebensmittelzusatzstoffen hergestellt. Insbesondere sind mir in diesem Zusammenhang vegane und vegetarische Fleischersatzprodukte aufgefallen. Einige davon enthalten Farb- und Geschmackstoffe. Auch hier solltest Du genau hinsehen, bevor Du es kaufst. In meiner Artikelserie „Wie soll das noch weitergehen – die Alternativen“ habe ich nur solche Produkte aufgelistet, die frei von Zusatzstoffen sind.

Wie bei allen anderen Lebensmitteln gilt auch hier, alles so frisch wie möglich zu verwenden. Denn auch hinter veganen und vegetarischen Produkten stecken oft große Lebensmittelkonzerne.

Solltest Du die Absicht haben, Dich vegetarisch oder vegan zu ernähren, sei bitte sehr aufmerksam beim Einkauf. Wenn wir Produkte mit Zusatzstoffen nicht kaufen, können wir vielleicht verhindern, daß die Lebensmittelindustrie auf den Veggie-Zug aufspringt und sich dort austobt.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Mayonnaise ohne Ei

Schau, das ist der Rest von meiner veganen Mayonnaise…

Ich wollte Dir zeigen, wie es aussieht und nun ist schon wieder fast alles verbraucht. Die ist aber auch lecker!

Also, diese vegane Mayonnaise kannst Du ganz einfach nachmachen. Auf der Rohkostmesse hatte ich gesehen, wie es geht, mir das Rezept geben lassen und dann habe ich es gleich probiert.

Bevor Du anfängst, solltest Du einige Zutaten besorgen, denn viele haben so spezielle Sachen nicht immer im Haus. Du brauchst Mandelmus oder Mandelpüree, Zitrone, Orange, ein neutrales kaltgepreßtes Öl (ich habe Walnußöl genommen aber es geht auch mit Sonnenblumenöl) Meersalz und Gewürze.

Ich habe die Mayonnaise als Salatdressing genommen und habe sie aber auch schon auf ein Käsebrot geschmiert. Du kannst sie auch mit Kräutern mischen und hast ein leckeres Salatdressing. Hier habe ich Dir das Rezept aufgeschrieben:

Vegane Mayonnaise

Zutaten:
Saft von je 1/2 Zitrone und Orange
2 EL Mandelpüree
100 ml Wasser
150 ml Walnußöl (Sonnbenblumenöl)
Meersalz
Gewürze

Zubereitung

  • Zitronen/Orangensaft, etwas Wasser sowie Mandelpüree im Mixer vermischen.
  • Das Öl bei laufendem Mixer langsam dazugießen, wie bei einer herkömmlichen Mayonnaise auch
  • Noch etwas Wasser dazugeben, wenn es flüssiger werden soll
  • Jetzt sollte die Mayonnaise schön cremig sein, sie wird im Kühlschrank noch etwas fester.
  • Zum Schluß das Salz und die anderen Gewürze zugeben.

Besonderheiten

Du kannst die Soße in vielen Varianten zubereiten in dem Du Senf oder Tomatenmark einrührst oder einfach nur Kräuter zugibst.

Bleib gesund
Deine Sabine Güntsche