Kennt Du den Unterschied zwischen Süßstoff und Zuckeraustauschstoff?

Zucker auf einer WaageEs ist bekannt, daß wir zuviel Zucker konsumieren. Deshalb greifen heute viele Menschen zu Süßstoff um die Kalorien zu reduzieren. Doch was hat es damit auf sich und woran erkenne ich diesen Zuckerersatz?

Grundsätzlich gehört Zuckerersatz in die Kategorie der Lebensmittelzusatzstoffe und wir unterscheiden Süßstoff einerseits und Zuckeraustauschstoff andererseits. Auf der Zutatenliste von Verpackungen erkennst Du sie an den E-Nummern.

Süßstoffe sind meistens chemisch hergestellte Süßungsmittel, die den Geschmack von Zucker nachahmen aber keine Kohlenhydrate haben. Es gibt zwei Ausnahmen: Thaumatin und Steviosid.

Thaumatin ist ein natürliches Stoffgemisch aus sechs Proteinen in den Beeren der westafrikanischen Katamfe-Pflanze. Steviosid ist der süße Stoff aus den Blättern der Stevia-Pflanze, der auch unter Stevioglycosid bekannt ist.

Zuckeraustauschstoffe sind süße Kohlenhydrate, die einen geringen Einfluß auf den Blutzuckerspiegel haben und deshalb für Diabetiker geeignet sind. Sie haben eine ähnliche Süßkraft wie Haushaltszucker und sind deshalb den wesentlich süßeren Süßstoffen vorzuziehen.

Ich selbst verwende sehr gern Steviaprodukte oder auch Xylit (Birkenzucker) als Zuckerersatz.(Xylit ist etwas umstritten, da es wegen steigender Nachfrage nicht mehr aus der Birkenrinde (daher kommt der Name) sondern aus Maisblättern hergestellt wird und damit gentechnisch belastet sein kann. Dennoch wird Xylit auch in Kaugummis und Zahncremes verarbeitet, was durchaus ein Vorteil für die Zähne ist.

Wenn Du unbedingt den Zucker in Deiner Küche ersetzen möchtest, beachte bitte, daß es sich hier um Lebensmittelzusatzstoffe handelt, die wir sonst vermeiden wollen.

Für manche Süßspeisen kann es von Vorteil sein, wenn Du Agavendicksaft zugibst, das ergibt eine sehr milde und dezente Süße.

Bleib gesund
Deine Sabine Güntsche

Wieviel Zucker verträgt ein Mensch?

LeseeckeAm Samstag vor Pfingsten war ich im Supermarkt und habe meinen Wochenendeinkauf erledigt. Ich gehe sehr ungern Samstags einkaufen. Es gibt nur einen einzigen Vorteil, man kann das Einkaufsverhalten der Menschen sehr gut studieren. So auch diesmal.

Bereits im Aufzug vom Parkhaus nach unten fielen mir Menschen mit beutelweise leeren Flaschen auf. Auf den ersten Blick könnte man glauben, die trinken alle viel Wasser. Leider verriet das Etikett etwas anderes…

Keine einzige Wasserflasche war dabei, stattdessen zig leere Plastikflaschen a 1,5 Liter mit Etiketten von Limonadengetränken, Coca Cola und einer Biligversion von Mezzo Mix. Diese Ansammlung setzte sich an der Flaschenannahme des Supermarktes fort und bestätigte sich dann wieder an der Kasse, nur mit vollen Flaschen…

Wenn ich das so sehe, bin ich mir nicht ganz sicher, ob diese Menschen wissen, was sie sich damit antun. Laut Statistik nimmt jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich 35 kg Zucker pro Jahr zu sich. Durchschnittswerte verzerren den Blick aufs Wesentliche, denn es gibt viele Menschen, die nur sehr wenig Zucker zu sich nehmen und auch jene, die überhaupt keinen Zucker essen, wie z. B. Babies und Kleinstkinder. Wenn Du diesen Personenkreis von der Gesamtzahl abziehst, bekommst Du ein ungefähre Ahnung davon, wieviel Zucker tatsächlich verzehrt wird.

Oft höre ich in Gesprächen mit Kunden die weitverbreitete Meinung heraus, daß das Gehirn Zucker brauche, um richtig arbeiten zu können. Auch wenn diese Aussage nur bedingt richtig ist, rechtfertigt das nicht den massenhaften Zuckerkonsum.

Heutzutage enthält fast jedes industriell hergestellte Lebensmittel Zucker, das kann nur zuviel sein. Frisches Obst enthält auch Zucker. Abgesehen davon, daß dieser Zucker Deinem Gehirn genügt ist er in einer natürlichen Form enthalten und kann so auch bessser verwertet werden.

Während ich so darüber nachdenke, wieviel Zucker ein Mensch überhaupt auf Dauer vertragen kann fällt mir ein Bericht in die Hände, in dem es auch um Zucker geht. Darin lese ich, daß es bereits Länder gibt, in denen Hersteller eine Abgabe auf gezuckerte Getränke und Süßigkeiten zahlen müssen oder eine Cola-Steuer erlassen wurde…

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Ich werde mir mal ein Glas Wasser holen…

LeseeckeDiesen Spruch höre ich öfter von berufstätigen Kunden auf meine Frage: „Wieviel Wassser trinkst Du am Tag?“

Viele Menschen sind so beschäftigt in ihrem beruflichen Alltag, daß sie alles andere um sich herum vergessen. So ist es auch mit dem Wassertrinken. Allerdings ist es längst nicht bei allen so. Ein Teil hat immer eine Flasche Wasser dabei und trinkt diese dann auch am Tag aus. Der andere Teil geht ohne Wasser zur Arbeit und trinkt dann auch wenig bis gar kein Wasser. Dabei ist mir aufgefallen, der Teil, der immer eine Wasserflasche dabeihat, fühlt sich meistens wohl, ist selten krank und hat weniger Kopfschmerzen. Die anderen dagegen haben öfter mal Heißhunger auf Süßes und fettiges Essen, sind nicht selten übergewichtig und haben auch öfter Gelenkschmerzen o. ä. Beschwerden. Eine Kundin ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Auf meine Wasserfrage antwortete sie mir folgendes: “ Manchmal habe ich richtig Durst, besonders wenn ich in der Kantine salziges Essen hatte. Am Nachmittag ist es dann so schlimm, daß ich meine Tasse nehme und mir am Wasserhahn kaltes Wasser hole. Ich trinke diese Tasse dann komplett leer und stelle sie dann wieder weg. Daß diese Kundin übergewichtig ist, konnte ich sofort sehen und auch meine nächste Frage nach Kopf- o. Gelenkschmerzen beantwortete sie mit „Ja“.“

Mein Tipp: Nimm Dir eine Flasche Wasser mit zur Arbeit und stell sie sichtbar hin. Das erleichtert es Dir, eine bestimmte Menge Wasser am Tag zu trinken. Fang mit einer kleinen Flasche an und setze Dir zum Ziel, diese Flasche bis zum Feierabend auszutrinken. Nach und nach steigerst Du die Flaschengröße, immer mit dem Ziel, diese Menge auch auszutrinken. Dein Ziel sollte es sein, ca. 1,5 Liter Wasser während eines normalen Tages zu trinken. Das Wasser unterstützt Deinen Stoffwechsel und hilft so bei der Entgiftung. Pobier es mal aus.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Wie wurde die Ernährung zur Nebensache?

Kürzlich hat die Techniker Krankenkasse eine Studie durchgeführt, um sich ein Bild über das Eßverhalten in Deutschland zu machen. Ich habe mir die Studie etwas genauer angeschaut und das wichtigste für Euch zusammengefaßt.

Im wesentlichen bin ich der Frage nachgegangen, ob die Ernährung in der heutigen Zeit zur Nebensache geworden ist. Und wenn ich im Supermarkt unterwegs bin, habe ich sehr oft diesen Eindruck.

Bei genauerem Hinsehen, wird das teilweise auch bestätigt, denn fast die Hälfte der Befragten gibt an, daß das Thema Essen keinen so großen Stellenwert hat. Natürlich hat das ganze auch etwas mit Einkommen und Bildungsstand zu tun. Viele Menschen mit niedrigerem Einkommen scheinen zu glauben, Fertiggerichte und Lebensmittel aus Dosen sind billiger als jene, die sie frisch kaufen können. Trotzdem kommt gerade in dieser Gruppe fast täglich Wurst und Fleisch auf den Tisch, was ja in der letzten Zeit auch nicht gerade preiswert ist.

Eine weitere Herausforderung ist das Essen während der Arbeitszeit. Viele Berufstätige Weiterlesen