Können gesunde Lebensmittel dick machen?

WeizenkörnerIch habe bereits in mehreren Artikeln über Lebensmittel gesprochen, die Du vermeiden solltest. Darin kamen hauptsächlich Sachen wie Zucker, Milch und Konservierungsstoffe vor. Darüber möchte ich heute nicht schon wieder schreiben.

Stattdessen möchte ich über ein ganz alltägliches Lebensmittel sprechen, das sicher in großen Mengen in Deiner Ernährung vorkommt und  vielleicht für Gewichtszunahme, Kopfschmerzen oder auch Verdauungsstörungen sorgt. Das Ausgangsprodukt steckt in vielen Dingen, wie z. B. Nudeln, Müsli, Kuchen und Brot. Inzwischen gibt es sogar Fleischersatzprodukte, die Teile davon enthalten…  Die Rede ist von Weizen. Weizen ist heute unser ständiger Begleiter. Abgesehen davon, daß wir viel zu viel Brot essen ist Weizen auch in Nudeln und Müsli enthalten. Außerdem gibt es heute für Menschen, die kein Fleisch essen, sogenannten Fleischersatz. Diese Produkte können auf der Basis von Soja (Tofu) oder auch Weizenprotein hergestellt werden. Menschen, die diese Produkte verwenden, glauben, sie seien besser als Fleisch, weil sie vielleicht weniger Fett enthalten oder kein tierisches Eiweiß. Die meisten sind sich nicht darüber im klaren, daß ein Produkt, das auf der Basis von Weizenprotein hergestellt wurde, eines der größten Allergene überhaupt enthält, Gluten. (Auch Soja ist aus heutiger Sicht nicht ganz unbedenklich)

Sicher kennst Du den Begriff Glutenunverträglichkeit oder gar Zöliakie. Zwei Begriffe, die auf den gleichen Inhalt abzielen: Weizenprotein.

Was ist nun das Problem mit Weizen?

Zuallererst mußt Du wissen, daß Weizen sehr viele Kohlenhydrate beinhaltet. Grundsätzlich braucht unser Körper ein gewisses Maß an Kohlenhydraten, doch alles, was über den Bedarf hinaus aufgenommen wird, wird als Fett eingelagert. Desweiteren löst Weizen in größeren Mengen  Allergien aus und fördert Entzündungen. Es ist wichtig, daß Du diese Fakten kennst, um entsprechend zu handeln. Auch Obst und Gemüse enthalten Kohlenhydrate. So gesehen wäre es also möglich, den Bedarf an Kohlenhydraten zu decken indem Du mehr Obst und Gemüse und gleichzeitig weniger Brot und Nudeln ißt.

„Im Gegensatz zu unseren Vorfahren vor etwa 10.000 Jahren ist Weizen heutzutage jedoch kein wahres Naturprodukt mehr, sondern eine genetisch veränderte Mischung aus verschiedenen Zuchtformen.“ (Zitat http://zentrum-der-gesundheit.de)

Diese Modifikation erzielt hohe Erträge, wehrt Ungeziefer ab und ist mit einem Anteil von 50% Gluten bestens für industrielle Backverfahren geeignet. (Früher hatte Weizen lediglich einen Glutenanteil von 5%).Dadurch wird das Brot locker und luftig. Einige „Experten“ behaupten sogar, ohne Weizen könne man kein Brot backen. Die meisten Großbäckereien verfahren nach diesem Prinzip. Schau Dich mal um, kennst Du einen Bäcker, der beispielsweise ein reines Dinkelbrot anbietet? Es steht zwar auf dem Schild, jedoch ergaben alle Nachfragen meinerseits, daß immer ein Weizenanteil im Brot ist.
Daraufhin habe ich einen Selbstversuch gestartet und auf der Basis von Dinkel verschiedene Mischungen von Brot selbst gebacken. Es ging auch ohne Weizen sehr gut.
Erkennst Du jetzt das Problem?
Die eben genannten Details kennen die wenigsten Menschen. Das liegt zu einem Großteil auch daran, daß Weizenprodukte , insbesondere auch sogenannte Vollkornweizenprodukte immer und überall als gesund dargestellt werden. Kein Wunder, der neue degenerierte, schädlingsresistente  massenhaft angebaute Weizen muß ja unter die Leute gebracht werden…
Vielleicht gehörst Du zu denjenigen, die schon einmal darüber gehört oder gelesen haben und jetzt zwar das Problem erkennen aber nicht wissen, was man verändern kann?
So ging es mir bis vor kurzem auch. Ich war entsetzt, wo überall Weizen verarbeitet wird…
Mir war nicht klar, was ich dagegen tun ḱann. Zumal ich auch bemerkt hatte, daß ich mich nach dem Verzehr von weizenhaltigen Lebensmitteln oft gar nicht so gut gefühlt habe. Nun, einfach alles weglassen war natürlich mein erster Gedanke. Aber so einfach ist das gar nicht. Vor allem stellt sich gleich die nächste Frage: „Was nehme ich stattdessen?“
Ich möchte Dich nicht mit den Einzelheiten langweilen, deshalb nenne ich Dir einfach einige Beispiele, wie Du Lebensmittel mit Weizen gegen solche tauschen kannst, die weizenfrei sind.
Bei Brot mußt Du kreativ sein und entweder selber backen oder in Biobäckereien nachfragen. Die meisten haben eine sehr gute Auswahl an weizenfreien Broten und auch Kuchen. Bei Nudeln könntest Du auch auf eine Dinkelvariante umsteigen oder Du läßt Nudeln ganz weg. Für Kuchen und Feingebäck könntest Du eine Mischung aus Reis- u. Dinkelmehl verwenden. Ich habe einen Waffelteig aus Reismehl hergestellt und im Waffeleisen ausgebacken, das war sehr gut. Allerdings ist die Quellfähigkeit anderer Mehlsorten schwächer als bei Weizen. Das hat Auswirkungen auf die Konsistenz sowohl des Teiges als auch des fertigen Kuchens.
Über Müsli habe ich ja bereits in einem anderen Artikel geschrieben. Das beste Müsli ist eine Mischung aus Haferflocken mit Nüssen und Trockenfrüchten. Das kannst Du mit wenig Aufwand selbst mischen. Übrigens, auch bei Paniermehl, das ja üblicherweise aus Weizenprodukten gemahlen wird, gibt es eine Alternative. Ich haben neulich im Bioladen ein Dinkelpaniermehl bekommen. Eine Panade aus gemahlenen Mandeln ist auch eine sehr schmackhafte Alternative.
Ich werde in den kommenden Wochen weiter auf dieses Thema eingehen.
Bis dahin bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche


Zucker macht alt,

Zucker auf einer Waagedas ist das Ergebnis mehrerer Studien. Wie kann das sein, wo er doch so herrlich süß schmeckt?

Heute gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Die einen sagen, man soll sich fettarm ernähren, die anderen sagen, wir sollen mehr Kohlenhydrate und weniger Eiweiß essen und wieder andere sind der Ansicht, daß fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag ausreichend sind, um mit allen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt zu sein. Wenn man sich ausführlicher mit dem Thema beschäftigt, erfährt man, daß genau das Gegenteil davon vielen körperlichen Beschwerden Abhilfe schaffen kann. Im Klartext heißt das, es ist von Vorteil, eine eiweißreiche und kohlenhydratarme Ernährung zu bevorzugen.

Viele von uns sind seit der Kindheit an eine kohlehydratreiche Ernährungsweise gewöhnt. Viel Brot, Nudeln und Reis standen auf dem Speiseplan. Als Kinder haben wir Nudeln geliebt und hätten am liebsten täglich welche gegessen.  Es war normal, daß wir zur Suppe ein Stück Brot genommen haben. Bei mir war es ganz genauso. Wenn ich heute meine Familie besuche, ist es dort auch heute noch so. Selbst Restaurants und Kantinen haben diese Ernährungsweise übernommen. In italienischen Restaurants ist es besonders ausgeprägt, Du bekommt zu jeder Mahlzeit, egal ob Suppe, Fleisch oder Pasta, einen Korb mit Brot. Die Hauptgerichte enthalten aber bereits ein Vielfaches der Menge an Kohlenhydraten, die Du am Tag wirklich brauchst. Das führt in vielen Fällen zu Übergewicht, denn diese Lebensmittel lassen Deinen Blutzuckerspiegel in rasantem Tempo ansteigen und auch wieder abfallen. Das Ergebnis: Du hast schnell wieder Hunger und ißt noch mehr von diesen Lebensmitteln – ein Kreislauf ohne Ende.

Auch der Zucker gehört zu den Kohlenhydraten und über die Auswirkungen habe ich bereits in anderen Artikeln berichtet, Du kannst sie hier nachlesen. Rotkohl mit 2 Stück Zucker und Was haben Sekt und Rotkohl gemeinsam?

Zuviel Zucker verursacht eine Verhärtung des Gewebes in der Haut, man sagt auch Glykierung (Verzuckerung) dazu. Auf diese Art verliert die Haut an Elastizität und Falten werden sichtbar. Der Verzehr von Zucker sorgt auch wieder für den Anstieg des Blutzuckerspiegels und löst Entzündungen aus. Das kann auf Dauer zu einer Schwächung des Immunsystems und weiteren Folgeerkrankungen z. B. im rhaumatischen Bereich führen.

Was kannst Du jetzt tun?

Du kannst es ganz einfach ausprobieren indem Du im ersten Schritt darauf achtest, alles zusätzliche Brot z. B. in der Kantine, im Restaurant und auch am Imbiß wegläßt. Keine Sorge, Du wirst trotzdem satt sein nach dem Essen. Im zweiten Schritt geht es darum, genau darauf zu achten, was für ein Brot Du ißt. Vermeide unbedingt Weißbrot und nimm lieber ein Vollkornbrot. Bedenke dabei auch, daß viele Brote nur „dunkel“ aussehen, weil sie Malz enthalten und in Wirklichkeit aber helle Brote sind. Es gibt heute bei vielen Bäckern (auch im Supermarkt) Roggenmischbrote oder auch „Dinkelbrote“ (die sind zwar nicht aus reinem Dinkel aber immerhin besser als irgendein „Mischbrot“). Ja, es ist mit etwas Aufwand verbunden, aber denke immer daran, Du tust es für Deine Gesundheit.

Wenn Du das mal eine Woche (besser sind zwei) durchhälst, wirst Du Dich besser fühlen. Ich habe es probiert und bemerkte schon nach wenigen Tagen, daß ich weniger Heißhunger zwischen den Mahlzeiten hatte, daß ich mich „leichter“ fühlte und bis dahin immer wiederkehrende körperliche Mißempfindungen nun gar nicht mehr wahrnehmen konnte. Du siehst also, es lohnt sich, egal welche Beschwerden Du hast.

Du siehst also, es ist mit einfachen Mitteln möglich, eine gesunde und glatte Haut zu bewahren. Übrigens, ich weiß nicht, ob das auch rückwärts funktioniert. Falls die ersten Fältchen schon sichtbar sind, werden sie dadurch wahrscheinlich nicht so einfach wieder verschwinden…

Bleib gesund
Deine Sabine Güntsche

Schokolade mit Mineralölgeschmack?

newsPünktlich zur Vorweihnachtszeit, der Zeit mit dem höchsten Schokoladenkonsum überhaupt, geistert eine unschöne Nachricht durch die Medien. Mineralölrückstände in der Verpackung von Adventskalendern, hervorgerufen durch die verwendete Altpapierverpackung.

Das spannende daran ist jedoch nicht die Tatsache an sich sondern die verschiedenen Auslegungen…

Für die einen voll verkehrsfähig, für die anderen gesundheitsschädlich. Eine dritte Gruppe behauptet, daß Problem sei bereits seit längerem bekannt und man höre und staune, selbst die Politik hat eine Meinung: "Alles halb so dramatisch".  Ich schätze, hier ist mal wieder jeder selbst verantwortlich (das ist ja sowieso meine Meinung). Blöd ist nur, daß auch in Reis, Gries, Backmischungen oder Frühstückscerealien, die in Recyclingkartons angeboten werden, diese und andere, teilweise sogar nachweislich krebserregende  Kohlenwasserstoffe, Klebstoffe, Weichmacher und Photoinitiatoren festgestellt wurden. Mit anderen Worten, Lebensmittel, die in Pappkartons angeboten werden, können gesundheitsschädliche Stoffe enthalten.

Wahrscheinlich erwartest Du an dieser Stelle eine Lösung oder zumindest einen Ratschlag. Ich kann nur das wiederholen, was ich in anderen Artikeln schon mehrfach betont habe: Kaufe Deine Lebensmittel so frisch wie möglich. Frische Lebensmittel sind nicht in Altpapierverpackungen… Schwierig ist es bei Produkten aus dem Trockensortiment, wie Backzutaten oder Mehlmischungen und Grieß. Manche von ihnen haben innen noch zusätzlich einen Plastikbeutel, was den Inhalt zwar vor dem Altpapierkarton "beschützt" aber dennoch, auch Plastikverpackungen sind nicht unbedenklich…

Du kennst jetzt die Fakten. Du hast die Wahl!

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Brot – ein gesundes Lebensmittel?

brotDas ist eine Frage, die ich mir schon länger stelle und die Du Dir auch stellen solltest.

Allerorts wird Brot als gesundes Lebensmittel dargestellt. Brot ist wichtig, denn es gibt Dir Ballaststoffe und Kohlenhydrate, die für Deinen Stoffwechsel unerläßlich sind. Ganz egal ob Du die Weiße Semmel oder das Vollkornbrötchen (-brot) bevorzugst, Du kannst sie heute überall bekommen. Morgens auf dem Weg zur Arbeit noch ein kurzer Stop beim Bäcker oder abends auf dem Heimweg an der Tankstelle schnell ein belegtes Brötchen für den kleinen Hunger. Mittags dann in der Kantine oder im Restaurant die Frage der Bedienung: „Ein Stück Brot dazu?“.

Jeder, der meine Artikel schon eine Weile liest, weiß, daß alle Inhalte sorgfältig recherchiert werden, bevor sie veröffentlicht werden. So auch in diesem Fall.

Ok. Fangen wir am Anfang an! Früher wurde ein Brot aus frisch gemahlenem Getreide, Wasser, Salz, Sauerteig oder Hefe hergestellt. Heute, in einer Zeit des Überangebots werden billige Weißmehle ohne Nährstoffe mit Lebensmittelchemie vermischt und als „Brot“ verkauft. Ein dunkles Brot ist nur dunkel, weil es mit Malzextrakt vermischt wurde und draußen werden Körner „aufgeklebt“ und schon ist es ein Vollkornbrot… Brot ist zu einer Massenware ohne nennenswerte Inhaltstoffe verkommen.

Ob dieses „Brot“ gesund ist, fragst Du Dich? Du kannst es ganz einfach herausfinden… (So habe ich es auch gemacht)

Tu einfach mal einen oder zwei Tage lang so, als wäre es gesund. Starte zum Frühstück mit einem Brötchen, und nimm ruhig ein weißes Brötchen, wenn Du es magst. Belege es nach Belieben herzhaft oder süß und laß es Dir schmecken. Zum Mittag wahlweise ein belegtes Vollkornbrötchen mit lecker Salami, Käse und vielleicht einem Salatblatt und etwas Mayonnaise, verziert mit einer Gurken- oder Tomatenscheibe. Zum Abendessen soll es dann schnell gehen und die Küche bleibt kalt. Du hast Dir auf dem Heimweg ein halbes Vollkornbrot mitgenommen, hmm lecker. (Das meine ich ernst, denn es sieht wirklich lecker aus und riecht auch so!) Während Du die Brote zubereitest hast Du eine Idee:  Du legst auf jedes Brot zwei Scheiben Gurke und eine Scheibe Käse und überbäckst es im Ofen.

Ich weiß nicht, wie es Dir geht. Als ich noch die brotreiche Ernährung betrieben habe, fühlte ich mich bereits am Nachmittag ziehmlich aufgebläht, abends war es dann besser und nachts konnte ich manchmal gar nicht so gut schlafen, weil jede Menge Luft in meinem Bauch rumorte. Unangenehm kann ich Dir sagen. Vielleicht kennst Du das ja auch und hast Dich gefragt, woher das kommt?

Nun, es kommt zum einen daher, daß die wertvollen Inhaltsstoffe des Getreides nicht mehr vorhanden sind und zum anderen von den Zusatzstoffen, die wieder zugegeben werden um ein Brot mit Geschmack zu bekommen.

Ohne zu wissen warum, reduzierte ich die Brotmenge drastisch und die Beschwerden wurden weniger.  Inzwischen esse ich wieder Brot aber meistens nur dann, wenn ich es selbst gebacken habe.

Inzwischen ist den meisten bekannt, daß ein Brot aus konventioneller Herstellung diverse Zusatzstoffe enthält um es dunkel zu machen oder um es geschmacklich aufzubessern. Auch hier kommt wieder der Zucker ins Spiel. Das habe ich ja schon ausführlich an anderer Stelle beschrieben.

Jetzt kennst Du das Dilemma mit dem Brot. Was kannst Du jetzt dagegen tun? Du kannst mehrere Dinge tun. Zu Beginn könntest Du mal Deinen Brotkonsum stark reduzieren. Kein Mensch braucht soviel Brot. Zum Frühstück gibt es eine Menge leckerer Alternativen, die schnell zubereitet sind. Mittags kannst Du ganz einfach auf das „Zugabebrot“ verzichten, denn die Hauptspeise enthält bereits mehr als genug Kohlenhydrate. Und am Abend kannst Du auch sehr gut ohne Brot auskommen. Es ist ohnehin gesünder, am Abend nicht so kohlenhydratreich zu essen. Was hälst Du von einem Omelett wahlweise mit Gemüse oder Champignons?

Zum Schluß möchte ich noch auf einen Artikel verweisen, der dieses Thema sehr gut behandelt. Hier findest Du noch mehr zum Thema Brot.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche