Kinderlebensmittel – Wahnsinn in höchster Potenz

Zucker auf einer WaageVor einigen Tagen habe ich einen Artikel über Kinderlebensmittel veröffentlicht und Dir verschiedene Dinge aufgezählt, die Du beim Einkaufen solcher Produkte beachten solltest.

Ich habe mir heute die Mühe gemacht, einige Produkte aus dem „Kindersektor“  mit herkömmlichen Produkten zu vergleichen. Hier ist, was ich festgestellt habe:

Im Vergleich zwischen einem klassischen Fruchtjoghurt und einem Kinderprodukt ist mir aufgefallen, daß der Kinderjoghurt/-quark gerade mal 2g weniger Zucker enthält, als das klassische Produkt. (Angabe bezieht sich auf 100g) Selbsternannte Spezialisten könnten jetzt behaupten, daß der Kinderjoghurt in kleineren Einheiten abgefüllt wird und deshalb keine Gefahr besteht, daß Dein Kind mit einem Becher übermäßig viel Zucker zu sich nimmt. Ich glaube, wir wissen beide, daß es meist nicht bei einem Becher bleibt, sondern auch noch Fruchtsäfte getrunken werden, die es auf 10g Zucker pro 100 ml (das sind sage und schreibe 10% Zucker!) bringen.

Außerdem essen Kinder gern Müsli zum Frühstück. Die meisten Müslisorten kommen mit 5 bis 7g Zucker pro Portion daher. Wobei eine Portion vom Hersteller mit 30 g angegeben ist. Bei frosted-Cornflakes sind es sogar 15 g pro Portion (Kinderprodukt) im Vergleich zu klassischen Cornflakes, die nur etwa 2,6 g pro Portion auf die Waage bringen.

Wenn nun noch Kinderriegel oder Schokolade dazukommen, braucht sich niemand mehr zu wundern, daß Kinder übergewichtig  und träge sind…

Zum besseren Verständnis möchte ich ein Erlebnis aus dem Supermarkt mit Dir teilen.

Während ich die einzelnen Packungen im Müsliregal begutachtet habe, konnte ich eine junge Frau beobachten, die offensichtlich nicht sicher war, welches der Zuckermüslis sie auswählen sollte. Sie nahm verschiedene Packungen in die Hand und begutachtete sie (keine Ahnung, nach welchen Kriterien). Nach kurzer Zeit hatte sie eine Packung in ihren Beutel gesteckt und ich konnte nicht sehen, für welches sie sich entschieden hatte. Ich weiß nur, daß es etwas mit viel Zucker sein mußte, denn auch ich hatte verschiedene Packungen von diesem Regalplatz in der Hand…

Als ich dann an der Kasse meinen Einkauf auf das Band legte, sah ich diese junge Frau an der Nachbarkasse und sah auch, welches Müsli sie eingepackt hatte, denn es lag auf dem Band – sie hatte zielsicher ein Produkt mit reichlich Zucker ausgewählt. Ich verließ den Supermarkt in der Hoffnung, daß diese Packung nicht für ein Kind bestimmt ist, denn das wäre aus meiner Sicht Körperverletzung…

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Kinderlebensmittel – lebensgefährlich für Kinder?

Müsli
Ein großer Schwindel oder eiskalte Berechnung?

Ich bin mir sicher, ich muß die Produkte, um die es hier geht, nicht einzeln aufzählen, Das würde auch den Rahmen dieses Artikels sprengen. Kinderprodukte gibt es inzwischen in jedem Bereich. Angefangen von Joghurt, Pudding über Riegel, Säfte, Müsli bis hin zu Käse und Wurst mit Gesicht. Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung. Es ist so einfach geworden, denn Kinder werden durch die Werbeaussagen unbewußt dazu aufgefordert, diese mit „wertvollen Inhaltsstoffen“ angereicherten Produkte zu mögen. Das geschieht natürlich nicht ohne Berechnung, denn die Lebensmittelkonzerne wissen genau, daß sich ein Kind diesen schönen bunten Bildern und Versprechnungen nicht entziehen kann. Und eine Mutter ist oft auch nur ein Mensch…

Dabei kannst Du, als normaldenkender Erwachsener diesen Schwindel leicht durchschauen. Ach, was sage ich, Du mußt diesen Schwindel durchschauen. Wenn Du als Vater oder Mutter das nicht tust, sind Deine Kinder verloren. Vielleicht denkst Du jetzt: „Was für eine maßlose Übertreibung“. Doch sieh selbst… Weiterlesen

Die Wahrheit über Rapsöl

Immer wieder hören wir, daß Rapsöl gesund ist und wir es bedenkenlos in der Küche verwenden können. Die weitverbreitete Meinung ist, daß Rapsöl aufgrund der ungesättigten Fettsäuren gesund sei und bei Verwendung in der Küche gesundheitliche Vorteile bringen würde. Nun, es enthält tatsächlich ungesättigte Fettsäuren  und kann im Vergleich zu Olivenöl höher erhitzt werden, ohne gleich zu verbrennen. Dennoch wird dabei gern vergessen zu erwähnen, daß auch Rapsöl ein verarbeitetes Lebensmittel ist und damit für die tägliche Verwendung nicht geeignet ist.

Bis vor kurzem habe ich selbst Rapsöl in meiner Küche verwendet. Es war z. B. zum Backen besser geeignet als Olivenöl, weil der Geschmack nicht so intensiv ist und auch in der Pfanne war es leichter zu verwenden, da es höher erhitzt werden kann. Doch auch ich mußte mich eines besseren belehren lassen und verwende seitdem zum Braten Kokosfett und zum Backen Nußöl.

Sehen wir uns das Rapsöl einmal genauer an: Es stimmt, dieses Öl ist reich an ungesättigten Fetten und es stimmt auch, daß solche Fette besser für unsere Gesundheit sind als gesättigte Fette, wie sie beispielsweise in Margarine vorkommen. Das Problem mit Rapsöl liegt bei der Herstellung und Du kannst es nur umgehen, indem Du eine andere Ölsorte verwendest, die in Kaltpressung hergestellt wird.

Rapsöl wird unter Hitzewirkung mit z. T. chemischen Hilfsmitteln extrahiert und dabei oxidieren die ungesättigten Fette. Oxidiertes im Allgemeinen enhält reichlich Freie Radikale, welche alles andere als gesund sind. Auch Mais-, Soja- und Sonnenblumenöl werden unter Hitzeeinwirkung hergestellt und machen sie deshalb zum Risiko für Deine Gesundheit. Außerdem werden solche verarbeiteten Öle noch gebleicht und desodoriert, was dann im Endergebnis zwar optisch und geruchstechnisch Vorteile bietet aber auf keinen Fall mehr ein natürliches Lebensmittel ist. Dieses Zeug wird uns dann als „gesundes Öl“ verkauft.

Was kannst Du tun?

Ganz einfach, achte zum Einen auf die Qualität des Öls indem Du nicht das billigste nimmst und vor allem: „Lies das Etikett!“

Und das sind die Sorten, die Du verwenden kannst

  • Extra natives Olivenöl – ist kaltgepreßt und Du kannst es für Salatdressings und zum Kochen im niedrigen Temperaturbereich verwenden
  • Butter – verwende Sie aufs Brot und zum Backen. Auch im Gemüse, nach dem Kochen oder dünsten, ist sie lecker. Sie sorgt für den Geschmackskick
  • Natives Kokosöl – kann in allen Temperaturbereichen verwendet werden. Es ist kaltgepreßt und Du kannst es auch aufs Brot versuchen.
  • Nußöl – es sollte kaltgepreßt und aus unbehandelten Nüssen hergestellt sein. Du kannst es für Dressings und auch zum Backen verwenden.

Vergiß all die ungessunden Billigöle und laß Dich nicht von Etiketten täuschen, auf denen ein Anteil an gesundem Rapsöl aufgeführt ist. Gib lieber etwas mehr Geld aus und Dein Körper wird es Dir ewig danken.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Brot aus Keimlingen selber backen

brotIn der Vergangenheit habe ich bereits mehrmals über Brot gesprochen. Auch kürzlich in meinem Artikel über Weizen habe ich erwähnt, daß Weizenbrot nicht die beste Wahl ist und auch warum.
Heute möchte ich einige Fakten mit Dir teilen, die Dir zeigen werden, warum Brot aus gekeimtem Weizen besser verträglich ist als alle anderen Brote und Backwaren aus Weizenmehl.

Zuallererst mußt Du wissen, daß Weizen sehr viel Stärke enthält, die nach dem Verzehr zu schnell in Zucker umgewandelt wird. Das gilt im übrigen auch für Vollkornweizen. Die Folge davon ist ein rascher Anstieg des Blutzuckerspiegels, denn das nun bereitgestellte Insulin ist dafür verantwortlich, daß der Zucker so schnell wie möglich abgebaut wird. Ist der Zucker erst in den Zellen verstaut, sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab. Wenn Du sehr viel Brot gegessen hast (das gilt auch für andere Kohlenhydrate) steigt der Blutzucker sehr stark an um dann genauso schnell wieder abzufallen. Das ist der Grund, warum Du nach dem Verzehr eines Brötchens ziehmlich schnell wieder hungrig bist.

Außerdem ist in dem überzüchteten Getreide sehr viel Gluten enthalten, so nennt man das Klebereiweiß, daß auch in anderen Getreidesorten vorkommt, aber längst nicht in den Mengen. Hier haben besonders die Menschen Schwierigkeiten, die eine Glutenunverträglichkeit haben. Brot aus gekeimtem Getreide hingegen hat einige Vorteile.

Was passiert mit dem Getreide, beim Keimen?

Dieser Prozeß verändert die komplette Zusammensetzung des Getreidekorns zum Positiven. Nicht  nur der Stärkegehalt verringert sich sondern auch der Vitamingehalt erhöht sich um das Mehrfache. Komplexe Eiweißverbindungen werden aufgebrochen und sind so für den Körper leichter zu verarbeiten. Um all diese Vorteile zu nutzen, kannst Du Getreidekörner zum keimen bringen und dann ein Brot daraus backen.

Diese Methode war bereits in der Antike bekannt. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung „Essener Brot“. Der Name geht auf die Essener zurück, eine Gruppe im antiken Judentum. Sie haben Fladenbrote aus gekeimtem Getreide hergestellt. Diese Fladen kannst Du heute so auch herstellen. Sie bestehen zu 100% aus gekeimten Körnern, die mit Wasser zu Brei gemacht und dann bei niedriger Temperatur im Backofen getrocknet werden. (Rohkostküche).

In der Modernen Küche wird gekeimtes Getreide mit anderen Zutaten und Mehl gemischt und dann ein Brot gebacken. Das Getreide muß dazu 3 Tage keimen und kann dann verarbeitet werden. Das ganze funktioniert mit unbehandeltem Biogetreide.

In der Rezeptekategorie findest Du das genaue  Rezept dazu und auf youtube eine Videoanleitung.

Bis dahin bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche