Gekeimtes Brot

Zutaten

brot

Für den Keimansatz:
30 g unbehandeltes Getreide
etwas Wasser
1 großes Glas
1 Stück Baumwollstoff
1 Gummi

Für den Teig:
gekeimtes Getreide aus dem Glas
350g Dinkelmehl (Vollkorn und helles Type 1050)
1 Beutel Trockenhefe
warmes Wasser
Salz, Gewürze

Zubereitung

  • Körner in das Glas geben und mit soviel Wasser auffüllen, daß alle bedeckt sind. Den Stoff mit dem Gummi über die Öffnung spannen
  • Ansatz über Nacht oder mind. 10 h stehenlassen und dann das Wasser durch den Stoff abgießen
  • Keimansatz 3 Tage an einem warmen Ort stehen lassen und einmal am Tag lauwarmes Wasser durch den Stoff in das Glas geben, durchschwenken und durch den Stoff wieder abgießen
  • Nach dem Spülen das Glas Kopfüber in ein Gefäß stellen, damit sich kein Wasser absetzen kann. Glas etwas schräg stellen, daß die Luft durch den Stoff zirkulieren kann.
  • Es ist wichtig, daß Du die Körner am 3. Tag verarbeitest. Es kann passieren, daß sie am 4.Tag bereits verschimmelt sind.
  • Am 3. Tag alle trockenen Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit einem Löffel vermischen. Die gekeimten Körner mit dem lauwarmen Wasser in die Küchenmaschine schütten und pürieren.
  • Getreidepüree zu den restlichen Zutaten in die Rührschüssel geben und mit den Knethaken des Küchenmixers zu einem kompakten Teig verrühren.
  • Den Teig anschließend mit den Händen kräftig durchkneten. Sollte er klebrig sein, gib noch etwas Mehl dazu und arbeite es gut ein.
  • Den Teig mit einem Tuch abdecken und an einen ruhigen und warmen Ort stellen und für ca. 30 bis 40 min. ruhen lassen bis er deutlich größer ist.
  • Den Teig nocheinmal durchkneten und in die gefettete Backform (Kastenform) legen. Mit dem Tuch abdecken und nocheinmal an dem warmen Ort stellen, bis er sich deutlich vergrößert hat.
  • Backofen auf 200°C vorheizen und das Brot ca. 40 min backen.
  • Brot etwas abkühlen lassen und dann aus der Form nehmen und auf einem Rost abkühlen lassen.

Besonderheiten

Nur Vollkornmehl ist zu schwer und das Brot wird zu fest. Mische deshalb das Vollkornmehl mit einer helleren Sorte. Das beste Verhältnis ist ca. 150g Vollkornmehl und der Rest eine hellere Sorte.
Kernige Haferflocken, Sesamkörner oder gehackte Nüsse können einen Teil des Mehls ersetzen. Die Gesamtmenge sollte 350g nicht überschreiten, sonst brauchst Du mehr Hefe.

Hier habe ich die Anleitung als Video für Dich aufgenommen

 

Brot aus Keimlingen selber backen

brotIn der Vergangenheit habe ich bereits mehrmals über Brot gesprochen. Auch kürzlich in meinem Artikel über Weizen habe ich erwähnt, daß Weizenbrot nicht die beste Wahl ist und auch warum.
Heute möchte ich einige Fakten mit Dir teilen, die Dir zeigen werden, warum Brot aus gekeimtem Weizen besser verträglich ist als alle anderen Brote und Backwaren aus Weizenmehl.

Zuallererst mußt Du wissen, daß Weizen sehr viel Stärke enthält, die nach dem Verzehr zu schnell in Zucker umgewandelt wird. Das gilt im übrigen auch für Vollkornweizen. Die Folge davon ist ein rascher Anstieg des Blutzuckerspiegels, denn das nun bereitgestellte Insulin ist dafür verantwortlich, daß der Zucker so schnell wie möglich abgebaut wird. Ist der Zucker erst in den Zellen verstaut, sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab. Wenn Du sehr viel Brot gegessen hast (das gilt auch für andere Kohlenhydrate) steigt der Blutzucker sehr stark an um dann genauso schnell wieder abzufallen. Das ist der Grund, warum Du nach dem Verzehr eines Brötchens ziehmlich schnell wieder hungrig bist.

Außerdem ist in dem überzüchteten Getreide sehr viel Gluten enthalten, so nennt man das Klebereiweiß, daß auch in anderen Getreidesorten vorkommt, aber längst nicht in den Mengen. Hier haben besonders die Menschen Schwierigkeiten, die eine Glutenunverträglichkeit haben. Brot aus gekeimtem Getreide hingegen hat einige Vorteile.

Was passiert mit dem Getreide, beim Keimen?

Dieser Prozeß verändert die komplette Zusammensetzung des Getreidekorns zum Positiven. Nicht  nur der Stärkegehalt verringert sich sondern auch der Vitamingehalt erhöht sich um das Mehrfache. Komplexe Eiweißverbindungen werden aufgebrochen und sind so für den Körper leichter zu verarbeiten. Um all diese Vorteile zu nutzen, kannst Du Getreidekörner zum keimen bringen und dann ein Brot daraus backen.

Diese Methode war bereits in der Antike bekannt. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung „Essener Brot“. Der Name geht auf die Essener zurück, eine Gruppe im antiken Judentum. Sie haben Fladenbrote aus gekeimtem Getreide hergestellt. Diese Fladen kannst Du heute so auch herstellen. Sie bestehen zu 100% aus gekeimten Körnern, die mit Wasser zu Brei gemacht und dann bei niedriger Temperatur im Backofen getrocknet werden. (Rohkostküche).

In der Modernen Küche wird gekeimtes Getreide mit anderen Zutaten und Mehl gemischt und dann ein Brot gebacken. Das Getreide muß dazu 3 Tage keimen und kann dann verarbeitet werden. Das ganze funktioniert mit unbehandeltem Biogetreide.

In der Rezeptekategorie findest Du das genaue  Rezept dazu und auf youtube eine Videoanleitung.

Bis dahin bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Zucker macht alt,

Zucker auf einer Waagedas ist das Ergebnis mehrerer Studien. Wie kann das sein, wo er doch so herrlich süß schmeckt?

Heute gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Die einen sagen, man soll sich fettarm ernähren, die anderen sagen, wir sollen mehr Kohlenhydrate und weniger Eiweiß essen und wieder andere sind der Ansicht, daß fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag ausreichend sind, um mit allen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt zu sein. Wenn man sich ausführlicher mit dem Thema beschäftigt, erfährt man, daß genau das Gegenteil davon vielen körperlichen Beschwerden Abhilfe schaffen kann. Im Klartext heißt das, es ist von Vorteil, eine eiweißreiche und kohlenhydratarme Ernährung zu bevorzugen.

Viele von uns sind seit der Kindheit an eine kohlehydratreiche Ernährungsweise gewöhnt. Viel Brot, Nudeln und Reis standen auf dem Speiseplan. Als Kinder haben wir Nudeln geliebt und hätten am liebsten täglich welche gegessen.  Es war normal, daß wir zur Suppe ein Stück Brot genommen haben. Bei mir war es ganz genauso. Wenn ich heute meine Familie besuche, ist es dort auch heute noch so. Selbst Restaurants und Kantinen haben diese Ernährungsweise übernommen. In italienischen Restaurants ist es besonders ausgeprägt, Du bekommt zu jeder Mahlzeit, egal ob Suppe, Fleisch oder Pasta, einen Korb mit Brot. Die Hauptgerichte enthalten aber bereits ein Vielfaches der Menge an Kohlenhydraten, die Du am Tag wirklich brauchst. Das führt in vielen Fällen zu Übergewicht, denn diese Lebensmittel lassen Deinen Blutzuckerspiegel in rasantem Tempo ansteigen und auch wieder abfallen. Das Ergebnis: Du hast schnell wieder Hunger und ißt noch mehr von diesen Lebensmitteln – ein Kreislauf ohne Ende.

Auch der Zucker gehört zu den Kohlenhydraten und über die Auswirkungen habe ich bereits in anderen Artikeln berichtet, Du kannst sie hier nachlesen. Rotkohl mit 2 Stück Zucker und Was haben Sekt und Rotkohl gemeinsam?

Zuviel Zucker verursacht eine Verhärtung des Gewebes in der Haut, man sagt auch Glykierung (Verzuckerung) dazu. Auf diese Art verliert die Haut an Elastizität und Falten werden sichtbar. Der Verzehr von Zucker sorgt auch wieder für den Anstieg des Blutzuckerspiegels und löst Entzündungen aus. Das kann auf Dauer zu einer Schwächung des Immunsystems und weiteren Folgeerkrankungen z. B. im rhaumatischen Bereich führen.

Was kannst Du jetzt tun?

Du kannst es ganz einfach ausprobieren indem Du im ersten Schritt darauf achtest, alles zusätzliche Brot z. B. in der Kantine, im Restaurant und auch am Imbiß wegläßt. Keine Sorge, Du wirst trotzdem satt sein nach dem Essen. Im zweiten Schritt geht es darum, genau darauf zu achten, was für ein Brot Du ißt. Vermeide unbedingt Weißbrot und nimm lieber ein Vollkornbrot. Bedenke dabei auch, daß viele Brote nur „dunkel“ aussehen, weil sie Malz enthalten und in Wirklichkeit aber helle Brote sind. Es gibt heute bei vielen Bäckern (auch im Supermarkt) Roggenmischbrote oder auch „Dinkelbrote“ (die sind zwar nicht aus reinem Dinkel aber immerhin besser als irgendein „Mischbrot“). Ja, es ist mit etwas Aufwand verbunden, aber denke immer daran, Du tust es für Deine Gesundheit.

Wenn Du das mal eine Woche (besser sind zwei) durchhälst, wirst Du Dich besser fühlen. Ich habe es probiert und bemerkte schon nach wenigen Tagen, daß ich weniger Heißhunger zwischen den Mahlzeiten hatte, daß ich mich „leichter“ fühlte und bis dahin immer wiederkehrende körperliche Mißempfindungen nun gar nicht mehr wahrnehmen konnte. Du siehst also, es lohnt sich, egal welche Beschwerden Du hast.

Du siehst also, es ist mit einfachen Mitteln möglich, eine gesunde und glatte Haut zu bewahren. Übrigens, ich weiß nicht, ob das auch rückwärts funktioniert. Falls die ersten Fältchen schon sichtbar sind, werden sie dadurch wahrscheinlich nicht so einfach wieder verschwinden…

Bleib gesund
Deine Sabine Güntsche

Dein Sprung in ein neues Leben

GemüseIn den vergangenen Tagen habe ich Dir die Lebensmittelgruppen und Produkte vorgestellt, die den meisten Zucker enthalten. Vielleicht hast Du einige davon auch regelmäßig eingekauft. Mir ging es früher auch so. Wenn in der Werbung ein neues Produkt angepriesen wurde oder in irgendeiner Zeitschrift etwas vorgestellt und vielleicht noch als besonders gesund dargestellt wurde, war ich begeistert und wollte das Produkt kaufen. Abgesehen davon, daß ich die meisten davon dann höchstens einmal probiert habe und danach nie wieder, hat die Werbung bei mir funktioniert. Und genau dafür ist sie auch gemacht.

Irgendwann habe ich dann im Buchhandel beim Stöbern ein Buch gefunden in dem gleich im ersten Kapitel stand: "Kaufe niemals ein Produkt, was in der Werbung engepriesen wird" oder so ähnlich. Die Botschaft war eindeutig. Von dem Tag an schaute ich genauer hin, wenn ich einkaufen ging. Sicher, das kostet etwas Zeit. Die gute Nachricht ist, Du brauchst Dir die Mühe nur einmal zu machen, danach kennst Du ja Verdächtigen. blush In Zukunft weißt Du dann auch, daß Du bei neuen Produkten aus der Werbung entweder einmal richtig hinschaust oder gleich einen großen Bogen darum machst, denn die Tatsache wird sich niemals ändern.

Etwas später habe ich mir dann auch mal die Frage gestellt, warum diese Werbung so agressiv betrieben wird. Wahrscheinlich würde sonst niemand auf die Idee kommen, überhaupt ein solches Produkt zu kaufen. Welchen Sinn macht es wohl, ein Produkt herzustellen, bei dem durch die vielen Prozesse die meisten Inhaltsstoffe platt sind und danach in synthetisierter Form wieder zugefügt werden? Ganz genau, es steht ein ganzer Industriezweig dahinter, der natürlich Geld verdienen will. Und als Folge davon haben wir dann vom häufigen Konsum dieser Produkte irgendwann gesundheitliche Beschwerden, die irgendwie behandelt werden werden müssen. Genau, dafür gibt es dann eine Pille oder auch mehrere und wieder verdient jemand Geld…  Ein Rädchen greift ins andere, fast so, als wäre es ein geschickt ausgetüfteltes System…

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