Ist Frühstück gesund?

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Warum erzähle ich Dir das? Ganz einfach, anhand von Studien hat man inzwischen herausgefunden, daß Kinder, die morgens frühstücken, wesentlich seltener übergewichtig sind als diejenigen, die nicht frühstücken. Vielleicht kennst Du ja den Spruch: "Iß morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann." Darin steckt sehr viel Wahres. Soll heißen, morgens und mittags kannst Du ausgiebig und reichhaltig essen. Zum Nachmittag und Abend hin solltest Du nur wenig und leichte Kost zu Dir nehmen.

Aber was ist nun der Vorteil von dieser Ernährungsweise? Nun, am Morgen muß der Stoffwechsel aktiviert werden. Deshalb empfiehlt es sich zum Beispiel,  mit Eiweiß zu starten. Eiweißhaltige Nahrungsmittel kurbeln den Stoffwechsel an und sorgen so dafür, daß Du am Vormittag fit bist und auch ein paar Stunden satt bist. Manche Menschen berichten, daß sie am Morgen ein Brötchen mit Marmelade essen und nach spätestens nach einer Stunde wieder hungrig sind. Das liegt daran, daß Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel stärker ansteigen lassen als eiweißhaltige Produkte. Eiweiß braucht wesentlich länger zur Verdauung als kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot oder Brötchen.

Am Mittag kannst Du dann schon mal etwas reichhaltiges essen. Wenn Du ein Salatfan bist, ist mittags genau die richtige Zeit dafür. Doch Vorsicht vor dem "Mittagsloch". Fällt das Mittagessen allzu üppig aus, ist der Abfall der Leistungskurve ca. 1-2 Stunden nach dem Essen kaum aufzuhalten. All Deine Energie wird jetzt für die Verdauung des Essens verbraucht und fürs Gehirn bleibt nicht mehr viel übrig.

Mein Tipp: Beginne Deinen Tag mit einem Frühstück und Du kannst langfristig gesehen Übergewicht vorbeugen und auch Deinen Stoffwechsel in Bewegung halten.

Bleib gesund
Deine Sabine Güntsche

Rot oder Schwarz?

BrombeerenWas letzten Monat noch rot war, ist in diesem Monat Schwarz. Genau, die Beeren. Erdbeeren und Brombeeren um genau zu sein. Sommerzeit ist Beerenzeit! In diesen und den kommenden Wochen gibt es soviele Beeren, daß man sich gar nicht entscheiden kann, welche man zuerst essen möchte. Egal, ob süß oder sauer, rot oder blau – Beeren sind sehr beliebt und außerdem gesund. Beeren enthalten, genauso wie anderes Obst und Gemüse auch, sekundäre Pflanzenstoffe. Das sind die Stoffe, die der Frucht die Farbe geben, vor Sonneneinstrahlung schützen oder dafür sorgen, daß bestimmte Insekten angelockt werden, die zur Vermehrung dienen usw. Diese Stoffe helfen nicht nur der Pflanze und ihren Früchten sondern auch den Menschen. Bei den Beeren und auch vielen anderen höhreren Pflanzen sind das z. B. Anthocyane. Anthocyane schützen die Pflanze von UV-Strahlen und verhindern so Schäden an an der DNA. Sie können auch Freie Radikale binden, die durch Oxidation entstehen.

In diesem Zusammenhang sind noch Flavonoide, Carotinoide und Isoflavone zu nennen. Davon hast Du bestimmt schon gehört. Das alles sind Pflanzenbegleitstoffe, die Obst und Gemüse so wertvoll machen. Aus diesem Grund ist es notwendig auf jeden Fall so viel wie möglich davon zu essen und auch so frisch wie möglich einzukaufen.

Was bedeutet das jetzt für uns Menschen? Kurz und einfach ausgedrückt: Ißt Du viele Beeren und anderes Obst und Gemüse kannst Du damit Deinen Körper und Deine Zellen vor UV-Strahlung und Oxidation schützen. Natürlich ersetzt das nicht den Lichtschutzfaktor in der Sonnencreme aber beides ist eine gute Kombination z. B für Schutz vor Hautkrebs. Pflanzenbegleitstoffe übernehmen auch viele andere Aufgaben in Deinem Körper. Manche wirken entzündungshemmend und andere sind wertvolle Ballaststoffe für Deinen Darm. Hierzu kannst Du auch diesen Artikel lesen.

Laß Dir die Beeren schmecken.
Deine Sabine Güntsche

Ayurveda – einfach gesund leben Teil 2

AyurvedaPaßt Ayurveda auch in Dein Leben?

Nachdem ich Euch im ersten Teil des Artikels einige Grundlagen des Ayurveda gezeigt habe, möchte ich Euch heute, in Teil 2, zeigen, wie Frank diese Grundlagen in sein Leben integriert hat.

Zunächst einmal, wer ist eigentlich Frank Cieszynski? Frank fiel mir in einem Seminar auf, daß ich kürzlich besucht habe. Er aß in der Pause einen mitgebrachten Obstsalat und das war aus meiner Sicht sehr untypisch für einen Mann. Also sprach ich ihn an und fragte nach. Frank berichtete mir, daß er seit einiger Zeit einige ayurvedische Grundsätze in seiner Ernährung befolgt und da wurde ich neugierig. Als wir dann einige Zeit später telefonierten sprach ich mit ihm über meine Idee, einen Artikel über seine Ernährungsgewohnheiten auf diesem Blog zu veröffentlichen und er war einverstanden.

Der Tag beginnt mit einem Glas warmem Wasser, das regt den Stoffwechsel an und unterstützt die Entgiftung. Danach folgt ein leichtverdauliches Frühstück. Das kann zum Beispiel ein warmer Getreidebrei sein. Auf meine Frage nach dem Zeitfaktor erklärt mir Frank, daß ihm diese Art Frühstück guttut und er es relativ häufig zubereitet.

Bis hierhin ist es einfach. Und jetzt kommt der Knackpunkt: Wer sich wirklich ayurvedisch ernähren möchte, muß in Zukunft seine Lebensmittel anders auswählen, denn es gibt einiges, was nun nicht mehr auf den Speiseplan gehört. Dazu gehören auf jeden Fall Eier, alter Käse, Fleisch, Alkohol und Tiefkühl-bzw. Konservenprodukte. Vom Grundgedanken her ist die ayurvedische Ernährung vegetarisch. Ja, das ist eine große Umstellung. Diejenigen unter Euch, die nicht ohne Fleisch und Käse auskommen wollen ist wohl auch die Anlehnung an die Grundsätze das beste. So macht es Frank auch.

Auf jeden Fall berücksichtigt er den ayurvedischen Tagesrhythmus und ernährt sich, so weit ich weiß, auch entsprechend der Jahreszeiten. Was heißt das im einzelnen?

Das Frühstück sollte in der Zeit zwischen 6 und 10 Uhr eingenommen werden. Die beste Zeit für das Mittagessen liegt zwischen 12 Uhr und spätestens 14 Uhr. In diesem Zeitraum ist die Verdauungskraft am größten und es können auch größere und schwerere Mahlzeiten mühelos verarbeitet werden. Das ist nicht wirklich neu. Genauso wie die Zeit fürs Abendessen nicht wirklich neu ist, sie liegt idealerweise zwischen 17 und 19 Uhr. Zumindest beim Frühstück und beim Mittagessen weiß ich von Frank, daß die Mahlzeiten in den angeführten Zeiten liegen.

Nun zu den Jahreszeiten. Früher war es üblich, das Obst und das Gemüse zu essen, was es der Jahreszeit entsprechend zu kaufen gab. Seitdem wir Obst und Gemüse aus aller Welt zu jeder Jahreszeit kaufen können, ist diese Gewohnheit bei vielen weggefallen. Unsere Eltern werden sich sicher noch daran erinnern. Auch diesen Grundsatz hat Frank in sein Leben integriert. Er kauft Obst und Gemüse zwar nicht in Bio-Qualität aber trotzdem immer frisch und entsprechend der Jahreszeit.

Ich denke, die letzten beiden Grundsätze lassen sich problemlos für uns alle umsetzen, auch wenn es bedeutet, daß wir für die Zubereitung einer Mahlzeit etwas mehr Zeit einplanen müssen. Die Problematik mit den Tiefkühl- bzw. Konservenprodukten habe ich ja bereits angesprochen.

Was die Auswahl der Lebensmittel angeht, befolgt Frank die Grundsätze des Ayurveda nur teilweise. Er verwendet Eier, Käse und Fleisch und trinkt auch mal einen Wein. Ayurveda hin oder her, ich denke, daß Franks Ernährungsweise auf jeden Fall besser und vor allem gesünder ist. Ich habe ja bereits in vorangegangenen Beiträgen berichtet, welche Vorteile es hat, weniger Fleisch zu essen. Auch wenn viele der Meinung sind, ohne Fleisch könne man den Eiweißbedarf nicht decken. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß das sehr gut möglich ist, denn Gemüse und Hülsenfrüchte enthalten viel gutes Eiweiß. Auch die Milch ist ersetzbar, z. Bsp. durch Sojamilch.

Sicher gab es für Euch einige wichtige Einblicke in eine weitere Möglichkeit der gesunden Ernährung.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche

Ayurveda – einfach gesund leben Teil 1

AyurvedaAyurveda – was ist das überhaupt?

Diese Frage stellte ich mir, nachdem ich kürzlich bei einem Seminar einen Mann getroffen habe, der sich ayurvedisch ernährt. Ich hatte in der Vergangenheit wohl einiges darüber gehört und auch gelesen, dieses Thema aber nicht weiter verfolgt. Das änderte sich, nachdem ich Frank Cieszynski getroffen habe, das ist der Mann vom Seminar. Nachdem er mir einiges erzählt hatte, kam die Idee auf, mit ihm über das Thema zu sprechen und einen Artikel darüber zu schreiben. Frank war damit einverstanden und wir hatten ein langes, interessantes Gespräch. Im folgenden werde ich kurz darauf eingehen, was Ayurveda ist und anschließend, im zweiten Teil des Artikels, darüber berichten, was ich von Frank erfahren habe.

Ayurveda – Die Wissenschaft vom Leben stammt aus einer längst vergangenen Zeit. Seitdem wurde das Wissen immer von den Meistern des Ayurveda an ihre Schüler weitergegeben. Die ersten schriftlichen Überlieferungen gab es vor ca. 2700 Jahren. Da das Thema sehr umfangreich ist, möchte ich mich hier auf die Ernährung konzentrieren.

Der zentrale ayurvedische Gedanke ist, daß unser Körper durch die Umstellung der Ernährung wieder ins Gleichgewicht gebracht wird. Aus diesem Grund ist Ayurveda auch nicht als Diät zu betrachten sondern als ganzheitliche Heilmethode.

Grundsätzlich können wir davon ausgehen, daß wir unsere Bedürfnisse kennen und wissen, was uns guttut und was nicht. Leider ist diese Fähigkeit in der westlichen Welt durch das Antrainieren von Gewohnheiten stark eingeschränkt. Als kleine Kinder wissen wir sehr genau was wir brauchen. Leider haben unsere Familien das nicht akzeptiert und uns Essen und Getränke angeboten, die nicht diesem Grundbedürfnis entsprechen.

Beispiel: Ich kenne mehrere Kinder, die das Trinken von Kuhmilch abgelehnt haben. Nun sagt aber die Werbung, Milch sei gesund und so geben die Mütter ihren Kindern Kuhmilch. Sie bestechen die Kinder, damit sie die Milch auch trinken, obwohl sie nicht wollen. Bei uns war das früher auch so. Meine Mutter sagte immer: "Trink Deine Milch, damit Du groß und stark wirst" Dieses "Nichtwollen" entspricht aber unserem Urinstinkt, der uns abtrainiert wird, indem uns etwas anderes suggeriert wird. Genauso ist es mit Zucker. Die Menschen, die als Kinder nicht mit Süßigkeiten vollgestopft wurden, haben später auch weniger Verlangen danach. Vieles sind Gewohnheiten, die wir natürlich später nicht mehr so einfach loswerden.

Hier kommt jetzt Ayurveda ins Spiel. Ernährst Du Dich nach dieser Methode, kannst Du Deinen Körper wieder ins Gleichgewicht bringen. Dein Körper ist in der Lage, alte Überreste auszuscheiden und so unter anderem auch zu Deinem natürlichen Körpergewicht zurückzufinden. Dabei wirst Du erstaunt sein, daß weder die einzelnen Bestandteile der Nahrung wie Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate eine Bedeutung haben noch Kalorien gezählt werden müssen. Es gibt keine strengen Regeln, die Du unbedingt einhalten mußt.

Es gibt einige Empfehlungen, die Du einhalten solltest und später auch ganz natürlich einhalten wirst, wenn Dein Körper sich umgestellt hat. So möchte ich auf jeden Fall erwähnen, daß die Tageszeit und auch die Jahreszeit bei der Ernährung eine große Rolle spielen.

Die Grundlage im Ayurveda besteht in der Kenntnis der drei "Doshas" Vata, Pitta und Kapha. So werden die Lebensernergien genannt. Sie sind bei jedem unterschiedlich ausgeprägt und geben Auskunft über die Besonderheiten im Stoffwechsel und körperliche Verfassung. Du kannst dieses Verhältnis anhand von Tabellen selbst bestimmen. Möchtest Du Dich jedoch ernsthaft mit Ayurveda beschäftigen, solltest Du einen erfahrenen Therapeuten zur Bestimmung der Prinzipien aufsuchen.  Mit diesem Grundwissen bist Du in der Lage, Deine Nahrungsmittel auszuwählen und so zu kombinieren, daß sie Deinen Körper nicht belasten sondern unterstützen.

Nun habe ich Dir einen kleinen Einblick gegeben und Du hast vielleicht auch schon erkannt, ob Ayurveda für Dich nützlich ist. Im Zweiten Teil des Artikels erfährst Du in ein paar Tagen, wie Frank die ayurvedische Lebensweise in sein Leben integriert.

Bleib gesund.
Deine Sabine Güntsche